19.11.2018
dpa

Sipri: Malis Militärausgaben kräftig gestiegen

Stockholm. Der Kampf gegen Islamistenmilizen treibt im westafrikanischen Land Mali die Ausgaben für Waffen und andere militärische Ausrüstung hoch. Das geht aus einer Studie hervor, die das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag veröffentlichte.

Demzufolge hat Mali seine Militärausgaben zwischen 2014 und 2017 um 152 Prozent gesteigert. Kein anderes Land südlich der Sahara hatte einen so großen Zuwachs in dem Zeitraum.

Der Norden Malis war 2012 nach einem Militärputsch vorübergehend in die Hände islamistischer und anderer Rebellengruppen geraten. Neben den Regierungstruppen bekämpfen derzeit eine französische Kampftruppe und eine Truppe von fünf Sahelstaaten aktiv die Rebellen. Zudem soll eine 15 000 Mann starke Truppe der Vereinten Nationen, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, dem Land zu mehr Stabilität verhelfen. Für die Bundeswehr gilt der Einsatz in Mali, der etwa so groß ist wie der in Afghanistan, als der derzeit gefährlichste.