Türkische Kampfbomber überfliegen erneut bewohnte griechische Insel
Athen. Der Streit um Hoheitsrechte in der Ägäis zwischen den Nato-Ländern Türkei und Griechenland dauert an. Vier türkische F-16 Kampfbomber überflogen am Donnerstag die bewohnte griechische Insel Agathonisi. Anschließend überflogen die türkischen Jets zwei andere unbewohnte griechische Inseln. Dies berichtete das griechische Staatsfernsehen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Athen. Es sei zu Abfangmanövern griechischer Kampfbomber gekommen, hieß es. Nach Angaben des griechischen Generalstabes haben türkische Kampfbomber seit Jahresbeginn und bis Ende Oktober 30 Mal griechische Inseln überflogen.
Der Überflug des Territoriums eines Landes gilt als schwere Verletzung der Souveränität eines Landes. Die EU hat wiederholt solche Aktionen der Türkei verurteilt. Gespräche zwischen den beiden Nachbarstaaten - darunter auch unter Vermittlung Berlins - sind bislang ohne Ergebnis geblieben.