11.05.2022
dpa

Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann verteidigt Lambrecht

Berlin. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) gegen Kritik in Schutz genommen. Die Ministerin mache einen «engagierten Job», sagte die FDP-Politikerin am Mittwoch im Deutschlandfunk. Lambrecht steht in der Kritik, weil sie ihren erwachsenen Sohn auf Dienstreisen mehrfach auf Dienstreisen mitnahm. Strack-Zimmermann sagte dazu: «Ich bin mir sicher, dass die Ministerin sich darüber bewusst ist, dass das nicht geschickt war.» Maßstab müsse jedoch sein, ob sie ihre Amt gut wahrnehme.

Die FDP-Politikerin sagte, für Spitzenpolitiker gehöre es dazu, unter besonderer Beobachtung zu stehen. Trotzdem solle man nicht aus «jedem Foto einen Alptraum» machen. «Dann fällt Ihnen irgendein Becher aus der Hand, und dann haben Sie den Kakao auf der Hose, und dann unterstellt Ihnen jemand, Sie hätten in die Hose gemacht.» Lambrecht hatte ihren 21 Jahre alten Sohn kürzlich einem Regierungshubschrauber zu einem Truppenbesuch und dann in den Osterurlaub nach Sylt mitgenommen. Ihr Ministerium verweist darauf, dass Lambrecht die Kosten voll bezahle.