24.05.2019
dpa

Von der Leyen: «Gorch Fock» muss im Kostenrahmen bleiben

Hamburg. Bei der Instandsetzung des Marineschulschiffs «Gorch Fock» muss der Kostenrahmen nach Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen eingehalten werden. «Ich muss auch hier deutlich sagen, wir müssen innerhalb des Budgetrahmens bleiben, denn es geht um Steuergeld», sagte die CDU-Politikerin am Donnerstagabend in Hamburg. «Wir tun alles in diesem Rahmen, dass die «Gorch Fock» eines Tages wieder auf den Weltmeeren segelt.»

Die «Gorch Fock» wird seit Anfang 2016 von der Elsflether Werft auf einem Schwimmdock in Bremerhaven saniert. Dafür waren ursprünglich 9,6 Millionen Euro eingeplant. Weil aber immer mehr Probleme an dem Großsegler entdeckt wurden, sind bislang bereits etwa 70 Millionen Euro ausgegeben worden. Insgesamt wird die Sanierung auf etwa 135 Millionen Euro geschätzt. Die Werft musste Insolvenz anmelden, die alten Vorstände wurden entlassen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Untreue, die Manager bestreiten die Vorwürfe.

«Jetzt haben wir eine neue Werftleitung - Gott sei Dank. Hoch professionell, in jeder Hinsicht vertrauenswürdig», sagte die Ministerin. «Wir haben das ganze Geschehen gemeinsam sehr detailliert aufgearbeitet.» Das habe seine Zeit gedauert. Doch nun sei Transparenz geschaffen: «Wir haben vollen Einblick in all das, was die Werft für Schritte plant.»

Von der Leyen betonte die Bedeutung des Segelschulschiffes für die Bundeswehr. «Die «Gorch Fock» ist ein Unikat», sagte sie. «Es berührt uns emotional, weil es ein großes, stolzes Traditionsschiff ist.»