02.08.2017
dpa

Von der Leyen: Vernetzung als größte Herausforderung in Westafrika

Bamako - Für die Stabilisierung in Westafrika ist nach Angaben von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen das Zusammenspiel der verschiedenen internationalen Projekte und Missionen das größte Problem. «Das ist ein breiter Ansatz, deshalb ist die größte Herausforderung immer wieder der Informationsfluss und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Elementen», sagte die CDU-Ministerin nach einem Besuch des Hauptquartiers der UN-Friedensmission Minusma am Dienstag (1. August 2017) in der malischen Hauptstadt Bamako. «Das ist eine tägliche Aufgabe, die bewältigt werden muss, aber ich bin dankbar über die Breite des Ansatzes, denn das zeigt eben auch seine Nachhaltigkeit.»

Neben der Minusma-Friedensmission der Vereinten Nationen, die in Mali die Umsetzung eines Friedensabkommens sichern soll, läuft parallel eine Ausbildungsmission der EU in dem westafrikanischen Land. Zugleich wollen Deutschland un Frankreich die sogenannten G5-Sahelstaaten, zu denen auch Mali und Niger gehören, beim Kampf gegen Terror und Schleuser unter die Arme greifen. Der Norden Malis geriet 2012 nach einem Militärputsch vorübergehend in die Hände islamistischer und anderer Rebellengruppen. Sie konnten erst nach einer Intervention französischer Streitkräfte zurückgedrängt werden.