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Auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz wurde der ehemalige Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, mit der feierlichen Zeremonie ehrenvoll verabschiedet. Foto: Bundeswehr/Mario Bähr
Für Generalleutnant Alfons Mais, den langjährigen Inspekteur des Heeres, war der treue Dienst für die Bundesrepublik Deutschland und seine Bundeswehr immer Verpflichtung und Aufgabe: Mit einem Großen Zapfenstreich ist Mais jetzt auf der Festung Ehrenbreitstein in seiner Heimatstadt Koblenz verabschiedet worden, mit Ablauf des Jahres 2025 wird der 63-jährige General zur Ruhe gesetzt. Gast der feierlichen Verabschiedung war auch der Bundesvorsitzende, Oberst André Wüstner.
„Das war immer mein Traum“, hat sich Mais für die Ehre des Abschieds auf der traditionsreichen Festung Ehrenbreitstein zuvor in einem Interview bedankt. Ehrenbreitstein ist mit der Lage am Rhein, in Sichtweite der Mosel, ein Symbol für deutschen Patriotismus. Die Festung beherbergt auch das Ehrenmal des Deutschen Heeres.
Das Heer war eine Herzenssache
Das Heer, dessen 21. Inspekteur er von 2020 bis 2025 war, war ihm von Beginn seiner Dienstzeit 1981 an eine Herzenssache. Umso betroffener war Generalleutnant Alfons Mais, als russische Truppen am 24. Februar 2022 mit ihrer Großinvasion die Ukraine in einen verlustreichen Krieg stürzte. „Die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da […] Die Optionen, die wir der Politik zur Unterstützung des Bündnisses anbieten können, sind extrem limitiert […] Wann, wenn nicht jetzt, ist der Zeitpunkt, den Afghanistaneinsatz strukturell und materiell hinter uns zu lassen und uns neu aufzustellen“, sagte der Inspekteur des Heeres tief betroffen am selben Tag. Sätze, die um die Welt gingen.
Das Heer neu aufzustellen, besser aufzustellen, seinen Beitrag für die seitdem dringend notwendige Fähigkeit der Bundeswehr für die Landes- und Bündnisverteidigung zu leisten, das war sein Antrieb seitdem. Mit beeindruckender Motivation und außerordentlicher Schaffenskraft hat er seit der Zäsur von 2022 beeindruckendes für das Deutsche Heer geleistet.
„Die Truppe ist einfach klasse"
Im Interview mit dem Magazin des Deutschen BundeswehrVerbandes, „Die Bundeswehr“, hat Alfons Mais am Ende seiner Dienstzeit als Inspekteur konstatiert: „Die Truppe ist einfach klasse. Sie leistet Übermenschliches unter schwierigsten Rahmenbedingungen und zieht voll mit. Ich bin unendlich stolz und dankbar, mehr als fünf Jahre an ihrer Spitze gestanden zu haben. Dazu kommt, dass man bei so einer langen Zeit nicht nur Dinge anschieben kann, sondern auch noch sieht, wie sie sich realisieren. Das ist ein besonderes Gefühl, das mit großer Befriedigung einhergeht.“ Es sei, so sagte er auch im Mitgliedermagazin „seines“ BundeswehrVerbandes, dem er seit mehr als 40 Jahren angehört, noch nicht alles so, wie es sein sollte, aber: „Es wird.“
Für den DBwV, mit dessen Mandatsträgern und Mitgliedern er stets vertrauensvoll zusammengearbeitet hat, findet er zum Ende seiner Dienstzeit anerkennende Worte: „Der Deutsche BundeswehrVerband ist ein überparteilicher und unabhängiger Verein, der seine Mitglieder engagiert vertritt. Er bietet ein herausragendes Netzwerk, zwischen Aktiven und Ehemaligen, zwischen Dienst und zivilem Umfeld. Alles Dinge, die wir zum Wohle der Soldaten und zur Einbindung in die Gesellschaft nutzen können.“
„Es war mit eine Ehre, mit Ihnen zu dienen"
Das Musikkorps der Bundeswehr spielte in der vorangehenden Serenade zum Abschied von Generalleutnant Alfons Mais Stücke, die der ausscheidende Inspekteur des Heeres sich selbst gewünscht hatte: „Game of Thrones (Main Theme)“ von Ramin Djawadi, „Des Großen Kurfürsten Reitermarsch“ von Cuno Graf von Moltke, symbolisch für das Heer, sowie den „Marche des Soldates de Robert Bruce“ als Dank an seine Ehefrau. Nach Sonnenuntergang startete dann im Fackelschein der seit Jahrhunderten etablierte Große Zapfenstreich.
Generalleutnant Mais, so würdigt die Bundeswehr ihn und seine Einsatzbereitschaft für die Streitkräfte, habe mit seinem Dienst in den vergangenen Jahren die Grundlagen für ein Heer, das wieder kriegstüchtig und verteidigungsbereit sein wird, gelegt. In seiner Abschiedsrede bedankte sich der ehemalige Inspekteur bei seinen Weggefährten, die ihn über vier Jahrzehnte Dienst begleitet haben: „Es war mir eine Ehre, gemeinsam mit Ihnen unserem Land zu dienen.“
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