Prinz Harry und die anderen Teilnehmer der Pressekonferenz anlässlich der Startschussveranstaltung für die Invictus Games Düsseldorf 2023  picture alliance/Geisler-Fotopress/Robert Schmiegelt

Prinz Harry und die anderen Teilnehmer der Pressekonferenz anlässlich der Startschussveranstaltung für die Invictus Games Düsseldorf 2023 picture alliance/Geisler-Fotopress/Robert Schmiegelt

09.09.2022
Von Katja Gersemann und Gunnar Kruse

Invictus Games Düsseldorf 2023: Der Startschuss ist gefallen

In exakt einem Jahr ist es so weit: Ab dem 9. September 2023 starten in Düsseldorf die Invictus Games. Unter dem Motto „A Home For Respect“ treten dann rund 500 verwundete, verletzte und kranke Soldatinnen und Soldaten aus 21 Nationen in zehn verschiedenen Sportarten in einem freundschaftlichen Sportwettbewerb an. Darüber hinaus werden etwa 1000 Familienangehörige und Freunde der Athleten zum Event in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt erwartet.

Zum offiziellen Startschuss für die Invictus Games Düsseldorf 2023 war der Schirmherr der Spiele, Prinz Harry, Herzog von Sussex mit seiner Frau Meghan, Herzogin von Sussex, an den Rhein gekommen. Harry, der als Offizier der British Army zwei Kampfeinsätze in Afghanistan absolvierte, hatte die Invictus Games im Jahr 2014 initiiert. Bei der Veranstaltung „One year to go“ begeisterte Harry die anwesenden Gäste aus Bundeswehr, Wirtschaft und Gesellschaft. Bodenständig, sympathisch und interessiert seien Harry und Meghan aufgetreten, lobten Sportler der deutschen Mannschaft, die im kommenden Jahr zu den Spielen antreten werden. „Die beiden haben hier eine sehr gute Werbung für die Invictus Games gemacht“, sagte Oberfeldwebel Maik Mutschke, der im nächsten Jahr zum ersten Mal teilnehmen wird. „Ich hoffe, dass die Veranstaltung durch ihren Auftritt eine größere Aufmerksamkeit bekommen wird.“

Brigadegeneral Alfred Marstaller, Leiter des Projektteams der Invictus Games Düsseldorf 2023, Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Siemtje Möller, Parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, und Generalleutnant Markus Laubenthal, stellvertretender Generalinspekteur der Bundeswehr, nahmen die Royals in Düsseldorf in Empfang. „Viel zu oft zahlen Soldaten und ihre Angehörigen einen hohen Preis für ihren Einsatz“, sagte Harry. „Bei den Invictus Games geht es darum, ihnen den Dank und Respekt zu zollen, den sie verdienen.“

Der DBwV ist natürlich vertreten

Für den DBwV nahmen der frühere stellvertretende Bundesvorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Görlich und Oberstleutnant Lutz Meier, Landesvorsitzender des Landesverbands West, an der Auftaktveranstaltung teil. „Der DBwV unterstützt die Invictus Games, wo immer es geht“, sagte Meier, der genau wie Görlich den Abend nutzte, um sich mit zahlreichen Vertretern aus der Bundeswehr und auch mit den – aufgrund der Sitzungswoche im Bundestag - wenigen Vertretern aus der Bundespolitik auszutauschen. „Mich erfreut das Interesse an den Invictus Games 2023. Der schönste Moment war für mich persönlich, zum ersten Mal an diesem Abend auf die Mannschaft zu treffen“, sagte Görlich. SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Verteidigungsausschusses Johannes Arlt und die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatten den Weg nach Düsseldorf gefunden, was bei allen Teilnehmern große Anerkennung fand.

Große Chance für die deutsche Veteranenkultur

Die Invictus Games Düsseldorf 2023 besitzen über den sportlichen Aspekt hinaus auch großes Potenzial, die Wertschätzung für an Seele und Körper verwundete, verletzte und erkrankte Soldaten in Deutschland zu erhöhen. „Die Invictus Games sind eine einmalige Chance, um Deutschland bei diesem Thema voranzubringen“, sagte der Stellvertreter des DBwV-Bundesvorsitzenden, Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert. „Wir müssen und werden sie nutzen.“

Das sieht Siemtje Möller (SPD), parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Verteidigung, ähnlich: „Es wird viel über die Bundeswehr gesprochen, aber oft werden Soldatinnen und Soldaten nicht als Teil der Gesellschaft, als Individuen gesehen. Es geht um Menschen, die in der Mitte der Gesellschaft stehen, die ihrem Land dienen, den Frieden bewahren, andere schützen und für unsere Demokratie einstehen“, sagte sie. Man solle unseren Soldatinnen und Soldaten die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienten.

Für die Invictus Games Düsseldorf 2023 werden derzeit noch freiwillige Helfer gesucht.

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