Flottillenadmiral Jens Nemeyer (M.) übergab das Kommando der "Gorch Fock" von Kapitän zur See Nils Brandt (r.) an Kapitän zur See Andreas-Peter Graf von Kielmansegg. Foto: Twitter/Deutsche Marine

Flottillenadmiral Jens Nemeyer (M.) übergab das Kommando der "Gorch Fock" von Kapitän zur See Nils Brandt (r.) an Kapitän zur See Andreas-Peter Graf von Kielmansegg. Foto: Twitter/Deutsche Marine

31.03.2022

Neuer Kommandant an Bord der „Gorch Fock“

Der Stolz der Marine hat einen neuen Kommandanten: An der Spitze der Besatzung des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ steht nun Kapitän zur See Andreas-Peter Graf von Kielmansegg, der am Donnerstag in Kiel das Kommando von Kapitän zur See Nils Brandt übernahm.

Graf von Kielmansegg, dem das Kommando über die „Gorch Fock“ vom Kommandeur der Marineschule Mürwik, Flottillenadmiral Jens Nemeyer, übertragen wurde, kommt aus dem Marinekommando, wo er zuletzt als Gruppenleiter Einsatzausbildung und Auswertung tätig war. Die „Gorch Fock“ kennt er aber bereits: Nach Angaben der Marine dient er bereits 1996 und 2004 als Divisionsoffizier und Erster Offizier auf dem Segelschulschiff. Von 2010 bis 2012 war er Kommandant der Fregatte „Bayern“.

„Es ist eine besondere Aufgabe, und ein Segelschulschiff ist auch ein besonderer Arbeitsplatz. Diese Aufgabe ist aber auch eine große Herausforderung, an die ich mit entsprechend großem Respekt herangehe. Allerdings liegt gerade auch darin der Reiz“, sagte Graf von Kielmansegg.

Kapitän zur See Nils Brandt hatte am 28. Juni 2014 das Kommando über Deutschlands „Botschafterin in Weiß“ übernommen. Es folgten schwere Fahrwasser für Schiff und Besatzung: Der immer wieder verlängerte Werftaufenthalt entwickelte sich zur größten Herausforderung für den Kommandanten und seine Crew. Sein neuer Kurs: Die „Gorch Fock“ wieder seeklar machen! Und das hat Brandt hervorragend gemeistert. Sein persönliches Engagement, seine Leidenschaft für die „Gorch Fock“ und die absolute Überzeugung zur Notwendigkeit dieses Schulschiffes hielten ihn und seine Besatzung stets auf Kurs.

Dem gebürtigen Bremerhavener fällt der Abschied nicht leicht: „Nach fast acht Jahren gehe ich natürlich schweren Herzens, die Zeit war deutlich länger als geplant. Auf der anderen Seite gab es Phasen, in denen ich mich häufiger gefragt habe, warum ich das noch machen soll. Letztendlich hat meine Besatzung mich immer wieder motiviert und meine Familie, besonders meine Frau, hat mich großartig unterstützt." Brandt tauscht damit, nach 25.000 Seemeilen auf der „Gorch Fock“, seine Kommandantenkammer gegen ein Büro als Leiter Lehre und stellvertretender Kommandeur an der Marineschule Mürwik. "Was ich am meisten vermissen werde, ist das Besatzungsgefühl, so eng, so intensiv, so offen und ehrlich miteinander zu arbeiten und zu leben", so Kapitän zur See Brandt.

Auch in schweren Zeiten stand der DBwV der „Gorch Fock“ und ihrer Besatzung stets zur Seite. Fregattenkapitän Marco Thiele, Vorsitzender Marine im Bundesvorstand, sagte: „Respekt und Anerkennung an Kapitän zur See Nils Brandt für seinen steten Kampf für seine Besatzung und sein Schiff! Auch ihm ist es zu verdanken, dass die ‚Gorch Fock‘ weiterhin unser Segelschulschiff ist. Ebenso vielen Dank für die offene und ehrliche Zusammenarbeit. Dem neuen Kapitän ‚fair winds and following seas‘ für seine Aufgabe.“ Thiele versicherte: „Auch ihm und seiner Besatzung stehen wir immer zur Seite.“

Kommandowechsel auch auf der „Bayern“

Die „Gorch Fock“ ist nicht das einzige Schiff der Marine, das seit diesem Donnerstag unter neuem Kommando steht: In Wilhelmshaven übernahm Fregattenkapitän Dennis Fauerbach (42) das Kommando über die Fregatte „Bayern“ von Fregattenkapitän Tilo Kalski (46). Kalski hatte während seiner Kommandantenzeit die „Bayern“ im vergangenen Jahr ins erste „Indo Pacific Deployment“ der Marine nach vielen Jahren geführt. Erst im Februar war das Schiff nach siebenmonatiger Seefahrt wieder in ihren Heimathafen in Wilhelmshaven zurückgekehrt.

Fregattenkapitän Marco Thiele: „Vielen Dank dem alten Kommandanten der Fregatte ‚Bayern‘ für die erfolgreiche Zeit an Bord. Das Indo Pacific Deployment hat unserer Marine viel positives Feedback gebracht. Dem neuen ‚Alten‘ ebenfalls ‚fair wind and follwing seas‘ für seine Aufgabe. Und natürlich steht der DBwV auch ihm und seiner Besatzung immer zur Seite!“

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