Die deutschen Goldmedaillengewinner bei den olympischen Sommerspielen in Tokio: (oben/v.l.) Florian Wellbrock (Freiwasser, 10 km), Julia Krajewski (Vielseitigkeit), Malaika Mihambo (l/Weitsprung), Alexander Zverev (Tennis); (Mitte/v.l.): Jessica von Bredow-Werndl (Dressur Einzel), Aline Rotter-Focken (Ringen), Ricarda Funk (Kanu/Slalom), Dorothee Schneider (v.l.), Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl (Dressur Mannschaft); (unten/v.l.) Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke (Kajak-Vierer) und Franziska Brauße (v.l.), Lisa Klein, Mieke Kröger und Lisa Brennauer (4000m Mannschaftsverfolgung). Foto: dpa

Die deutschen Goldmedaillengewinner bei den olympischen Sommerspielen in Tokio: (oben/v.l.) Florian Wellbrock (Freiwasser, 10 km), Julia Krajewski (Vielseitigkeit), Malaika Mihambo (l/Weitsprung), Alexander Zverev (Tennis); (Mitte/v.l.): Jessica von Bredow-Werndl (Dressur Einzel), Aline Rotter-Focken (Ringen), Ricarda Funk (Kanu/Slalom), Dorothee Schneider (v.l.), Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl (Dressur Mannschaft); (unten/v.l.) Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke (Kajak-Vierer) und Franziska Brauße (v.l.), Lisa Klein, Mieke Kröger und Lisa Brennauer (4000m Mannschaftsverfolgung). Foto: dpa

09.08.2021
Gunnar Kruse

Olympia: Sportsoldaten holen mehr als jede zweite Medaille für Deutschland

Auch wenn sich nicht alle Hoffnungen erfüllt haben, manch einer sich sogar vom Erfolg der deutschen Athleten bei den Olympischen Spielen von Tokio enttäuscht sieht – zumindest die Sportsoldaten der Bundeswehr haben entscheidend zum doch recht passablen Abschneiden des deutschen Teams beigetragen.

Die deutschen Teilnehmer konnten bei den Olympischen Sommerspielen in Japan Rang 9 im internationalen Medaillenspiegel erreichen. Zehn Gold-, elf Silber- und 16 Bronzemedaillen konnten sie mit nach Hause bringen. Der Anteil des „Teams Bundeswehr“ daran: vier Mal Gold, sechs Mal Silber und elf Mal Bronze.

„Der Erfolg der deutschen Sportsoldatinnen und Sportsoldaten freut mich. Besonders ist zu erwähnen, dass fast 57 Prozent alle Medaillen für Deutschland von den Kameradinnen und Kameraden aus dem Bereich des Spitzensports errungen wurden“, so Stabsfeldwebel Thomas Schwappacher, Vorsitzender Streitkräftebasis im DBwV. Darüber hinaus sei zu erwähnen, dass im Vergleich zu 2016 die Spitzensportler aus der Bundeswehr sogar zwei Medaillen mehr gewonnen haben. Der Spitzensport in der Bundeswehr habe damit wieder einmal seine Leistungsfähigkeit bewiesen. „Ich gratuliere allen Medaillengewinnern der Bundeswehr sehr herzlich“, sagte Schwappacher.

Insgesamt war Deutschland während der vom 23. Juli bis 8. August ausgetragenen Sommerspiele mit 434 Sportlerinnen und Sportlern in Tokio vertreten. 63 Frauen und 91 Männer der deutschen Olympiamannschaft – also etwa jeder Dritte der angetretenen Athleten –leisten nach Bundeswehrangaben als Sportsoldatinnen und -soldaten ihren Dienst in einer der 15 Sportfördergruppen der Bundeswehr.  

Die Karriere mit Gold gekrönt

Auch wenn die Teilnahme an Olympischen Spielen für jeden Sportler das Größte ist, so ist eine Medaille noch einmal die Krönung – vor allem, wenn es sich um eine goldene handelt. In Tokio gelang das Sportsoldaten vier Mal. In Weltrekordzeit zu Gold fuhr der deutsche Bahnrad-Vierer mit Hauptgefreiter Franziska Brauße, Hauptfeldwebel Lisa Brennauer, Stabsgefreiter Lisa Klein und Mieke Kröger. In der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung triumphierte das Quartett in 4:04,242 Minuten gegen Großbritannien.

Hauptgefreiter Julia Krajewski konnte sich Einzel-Gold sichern. Die Sportsoldatin der Sportfördergruppe Warendorf behielt in der Vielseitigkeits-Konkurrenz die Nerven und blieb mit ihrer Stute Amande fehlerfrei. Damit bewies die Reiterin ihr aktuelles Weltklasseniveau.

Ihren olympischen Traum wahrmachen konnte auch Oberfeldwebel Ricarda Funk. Die 29-Jährige errang im Kanu-Slalom eine olympische Goldmedaille und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.

Zum Abschluss seiner Karriere hat sich auch Ronald Rauhe einen Traum erfüllt. Der 39-jährige Hauptfeldwebel und Sportsoldat konnte im Vier-Kajak die Goldmedaille gewinnen. Beim Olympiasieg im wahrsten Wortsinn mit im Boot waren Max Rendschmidt sowie die beiden Sportsoldaten Unteroffizier Max Lemke und Stabsunteroffizier Tom Liebscher.

Rauhe kam zum Ende der Spiele von Tokio noch eine ganz besondere Ehre zuteil. Bei der offiziellen Abschlussfeier im Olympiastadion der japanischen Hauptstadt war er Fahnenträger der deutschen Olympiamannschaft. Vor seiner Reise nach Tokio hatten wir Gelegenheit, mit Rauhe zu sprechen. Die dabei entstandene Multimedia-Reportage finden Sie hier.

 

 

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