Schützenpanzer Marder der Bundeswehr in Litauen: 80 Stück dieses Modells hat die Ukraine bereits aus Deutschland erhalten. Foto: Bundeswehr/Jana Neumann

Schützenpanzer Marder der Bundeswehr in Litauen: 80 Stück dieses Modells hat die Ukraine bereits aus Deutschland erhalten. Foto: Bundeswehr/Jana Neumann

22.11.2023
Von Yann Bombeke

Weitere Militärhilfen aus Deutschland in der Ukraine eingetroffen

Die Ukraine hat im Laufe der vergangenen Woche weitere Rüstungsgüter aus Deutschland erhalten – unter anderem wurden Schützenpanzer übergeben. Über weitere Unterstützungsleistungen wurde heute wieder im sogenannten Ramstein-Format diskutiert.

Berlin. Die ukrainischen Streitkräfte haben 20 weitere Schützenpanzer Marder aus Deutschland erhalten. Laut der aktualisierten Liste der Bundesregierung über militärische Unterstützungsleistungen wurden damit 80 von insgesamt 100 geplanten Schützenpanzer Marder aus Bundeswehr- und Industriebeständen an das von Russland angegriffene Land abgegeben. Zudem wurden ein Minenräumpanzer Wisent, zwei Schwerlastsattelzüge und mehr als 2000 Schuss 155mm-Artilleriemunition sowie weitere Ausrüstung und Fahrzeuge an die Ukraine geliefert.

Erst gestern hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius bei seinem Besuch in Kiew die Bereitstellung eines weiteren militärischen Hilfspakets im Wert von 1,3 Milliarden Euro bekanntgegeben – der Schwerpunkt soll dabei auf der Flugabwehr liegen. Unter anderem soll die Ukraine vier zusätzliche Flugabwehrsysteme IRIS-T SLM erhalten. Es wird befürchtet, dass Russland wie bereits im vergangenen Winter die Energieinfrastruktur des Landes ins Visier nehmen könnte.

Deutschlands Fokus auf die ukrainischen Flugabwehrfähigkeiten wurde auch bei der heutigen Runde des sogenannten Ramstein-Formats deutlich. Nach dem Treffen per Videoschalte hieß es aus dem BMVg, dass Deutschland gemeinsam mit Frankreich die Leitung der „Koalition Luftverteidigung“ übernehme.

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