Broschüre: Verbesserungen durch das „Artikelgesetz Zeitenwende“
Worauf es für Senioren ankommt
Verbandspolitik am Puls der Zeit: Medialer Aufschlag des DBwV
Verbesserungen durch das Artikelgesetz Zeitenwende und die flankierenden Verordnungen
Kompass Zukunft – Frauen stärken Personal
30 Jahre Genozid von Srebrenica
Deutschland und die NATO: 70 Jahre Bündnissolidarität mit Festakt gefeiert
„Die Zeitenwende in der Zeitenwende“
Anpassung der Geldleistungen nach dem Soldatenentschädigungsgesetz zum 1.Juli 2025
Soldatentag bei Thales Deutschland in Wilhelmshaven
Bundesweite Job- und Bildungsmesse für Soldaten
Erfahrungsaustausch zwischen Bundeswehr und Wirtschaft
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Schweres Gewusel im Kopf
Tagung der Themenverantwortlichen Auslandseinsatz: Eine Neuausrichtung für die Zukunft
Veteraninnen und Veteranen für „Musikfest der Bundeswehr" gesucht
Rehabilitation – zurück in die Truppe
„Veteranen schreiben Geschichte“ – Autorenpreis Veteranenliteratur erstmals verliehen
Bundesweite Feiern zum Nationalen Veteranentag – der BundeswehrVerband war dabei
Zu ihrer wohl letzten Einsatzfahrt ist die Fregatte "Lübeck", hier bei der Übung "Vision 2020" im Skagerrak im Oktober 2020, aufgebrochen. Foto: Bundeswehr/Marcus Mohr
Aufbruch zur letzten Einsatzfahrt: Die Fregatte „Lübeck“ (F214) hat heute ihren Heimathafen Wilhelmshaven in Richtung Ägäis verlassen. Nach dem Einsatz in der SNMG 2 wird das letzte verbliebene Schiff der Bremen-Klasse F122 aus dem aktiven Dienst genommen.
Bereits dreimal war die Fregatte „Lübeck“ in den vergangenen vier Jahren Teil der Standing Nato Maritime Group 2 (SNMG 2), nun wird sie sich ein letztes Mal dem Nato-Schiffsverband in der Ägäis anschließen. Denn danach ist Schluss: Nach mehr als drei Jahrzehnten im aktiven Einsatz wird das letzte verbliebene Schiff der Bremen-Klasse in den Ruhestand versetzt.
„Meine Besatzung und ich kehren nach vier Monaten in der Heimat nun in die Ägäis zurück. Zu Hause konnten wir umfassende Instandsetzungen und Prüfungen meistern und sind so nun wieder bestmöglich für unseren bevorstehenden Einsatz vorbereitet“, sagte der Kommandant, Fregattenkapitän Kai Röckel (43). Mit der geplanten Rückkehr im Juni werde die Besatzung innerhalb eines Jahres voraussichtlich acht Monate unter Corona-Bedingungen, d.h. ohne Landgang, zur See gefahren sein. „Das ist für alle eine hohe Belastung“, so Röckel weiter, „mit der nötigen Professionalität und der Motivation meiner Besatzung wird die 'Lucky Lübeck' aber auch den geplant letzten Einsatz ihrer 32-jährigen Dienstzeit bewältigen“.
Heute Vormittag hat die Fregatte LÜBECK ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen, um sich in der Ägäis letztmalig der Standing Nato Maritime Group 2 (SNMG 2) anzuschließen und die Fregatte SCHLESWIG-HOLSTEIN im Einsatz abzulösen. ????Kim Couling pic.twitter.com/3znq0Itj0d— Deutsche Marine Blog (@GermanNavyBlog) January 17, 2022
Heute Vormittag hat die Fregatte LÜBECK ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen, um sich in der Ägäis letztmalig der Standing Nato Maritime Group 2 (SNMG 2) anzuschließen und die Fregatte SCHLESWIG-HOLSTEIN im Einsatz abzulösen. ????Kim Couling pic.twitter.com/3znq0Itj0d
Hauptaufgabe der „Lübeck“ in der Ägäis wird die Seeraumüberwachung sein. Dabei wird das Schiff eng mit der türkischen und der griechischen Küstenwache sowie mit der europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz FRONTEX kooperieren. Der Nato-Einsatz zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität läuft bereits seit 2016. Dabei operieren die Schiffe der SNMG 2 im Ägäischen Meer zwischen dem türkischen und dem griechischen Festland. Sie leisten lediglich Unterstützung für die Anrainerstatten: Die Schiffe haben keine hoheitlichen Befugnisse.
„Ich wünsche der Besatzung und dem Kommandanten der ‚Lucky Lübeck‘ eine erfolgreiche Fahrt! Kommt alle heile an Leib und Seele zurück“, gab Fregattenkapitän Marco Thiele der „Lübeck“ mit auf den Weg. Der Vorsitzende Marine im DBwV-Bundesvorstand erkennt aber auch eine verpasste Chance: „Dass wieder ein Schiff im 1a-Zustand anschließend außer Dienst gestellt wird, ist absurd. Das wäre die erste Gelegenheit für die neue Leitung im BMVg, die Bürokratie anzupacken und eine funktionierende Fregatte noch ein paar Jahre als Ausbildungsplattform fahren zu lassen. Das braucht die Marine dringend!“
Von den ursprünglich sieben Schiffen der Bremen-Klasse ist nur noch die „Lübeck“ übrig. Zuletzt wurde im Dezember 2019 die Fregatte „Augsburg“ (F213) außer Dienst gestellt. Die Schiffe der Bremen-Klasse wurden gegen Ende des Kalten Krieges in Dienst gestellt und waren für die U-Boot-Jagd konzipiert. Im Laufe der Jahre wurden die Schiffe mehrmals modernisiert und mit modernen Systemen nachgerüstet. Wenn die „Lübeck“ nach ihrer letzten Einsatzfahrt außer Dienst gestellt wird, endet damit auch ein kleines Stück Marinegeschichte.
Zurück zur Liste der Beiträge
DIESE SEITE:
TEILEN:
FOLGEN SIE UNS: