DBwV für neues Artikelgesetz Militärische Sicherheit, fordert aber Nachbesserungen
Mannschaften, eine Dienstgradgruppe vor großen Aufgaben
„So einen Aufwuchs hat es seit 1955 nicht gegeben“
Antrittsbesuch bei L92
Neue Alimentations-Entscheidung des BVerfG zur Berliner Beamtenbesoldung unterstreicht Verfassungswidrigkeit
Volkstrauertag: Gegen das Vergessen
Erinnerung an Oberstleutnant Armin-Harry Franz
„Wir wollen, dass Deutschland sich verteidigen kann“
Panzerbrigade 45: Einsatzversorgung in Litauen gesichert
Verbandserfolg: Ehepartnerzuschlag für ins Ausland mitreisende Ehegatten durchgesetzt
Zeitsoldaten als Fachkräfte gefragt
Berufsinformationsmesse in Burg
Bundestag verlängert EU- und Nato-Mission im Mittelmeer
Bundestag berät über vier Auslandseinsätze
UNMISS und EU NAVFOR Aspides sollen bis 2026 verlängert werden
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Gedenken: Erinnerung an Patrick Behlke und Roman Schmidt
Gedenken: Erinnerung an Feldwebel Alexander Arndt
Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
Resolution der 22. Hauptversammlung: DBwV fordert ein Artikelgesetz Aufwuchs und die Einführung einer Wehrpflicht
Europa und Ehrungen stehen im Mittelpunkt
Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
Vor 75 Jahren wurde in San Francisco die UN-Charta unterzeichnet - dieser Moment gilt als Geburtsstunde der Vereinten Nationen.
Berlin. Im Juni 1945 lag die Welt in Trümmern: Nazi-Deutschland war wenige Wochen zuvor von den Alliierten bezwungen worden, im Pazifik sollte der Zweite Weltkrieg erst zwei Monate später nach dem Abwurf von zwei Atombomben über Hiroshima und Nagasaki und der anschließenden japanischen Kapitulation enden. Klar war: Nach zwei Weltkriegen innerhalb von 30 Jahren mit zig Millionen Toten sollte eine neue Weltorganisation für Frieden und Stabilität sorgen. Der 26. Juni 1945 war mit der Unterzeichnung der Charta in San Francisco die Geburtsstunde der Vereinten Nationen.
Seit 75 Jahren gibt es nun die Vereinten Nationen. Immer wieder von Kritikern als „Papiertiger“ bezeichnet, ist die Weltorganisation zumindest deutlich erfolgreicher als ihr Vorläuferorganisation. Der 1920 nach dem Grauen des Ersten Weltkriegs gegründete Völkerbund sollte ebenfalls für ein friedliches Miteinander der Staaten sorgen. Das Projekt scheiterte spätestens mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939.
#HappyBirthday Vereinte Nationen @UN - vor 75 Jahren haben 50 Staaten die Charta der Vereinten Nationen unterschrieben. Heute sind 193 Staaten Teil der #UN. Die Staatengemeinschaft ist damit ein Garant für #Sicherheit, #Frieden und Wahrung der #Menschrechte! #UN75#GERinUNSCpic.twitter.com/uEU5PwpXrn— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) June 26, 2020
#HappyBirthday Vereinte Nationen @UN - vor 75 Jahren haben 50 Staaten die Charta der Vereinten Nationen unterschrieben. Heute sind 193 Staaten Teil der #UN. Die Staatengemeinschaft ist damit ein Garant für #Sicherheit, #Frieden und Wahrung der #Menschrechte! #UN75#GERinUNSCpic.twitter.com/uEU5PwpXrn
Die Vereinten Nationen oder United Nations (UN) haben zumindest die Jahrzehnte des Kalten Kriegs überstanden und dazu beigetragen, dass so mancher Konflikt entschärft oder zumindest befriedet werden konnte. Es gab auch Momente, wo die große Organisation komplett machtlos erschien und tatsächlich wie ein „Papiertiger“ wirkte. Man denke etwa an den UN-Einsatz während des Bürgerkriegs in Bosnien, in der die Blauhelmsoldaten das Versprechen des Schutzes der Menschen in Städten wie Srebrenica, Tuzla oder Gorazde nicht einhalten konnten. Aber wie stark und durchsetzungsfähig eine solche Weltorganisation ist, hängt nun mal maßgeblich vom Willen der einflussreichsten staatlichen Akteure in ihr ab.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte anlässlich des Jubiläums in einem Grußwort an die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN): „Wir benötigen heute mehr und nicht weniger internationale Zusammenarbeit. Für globale Krisen brauchen wir globale Antworten.“ In einem weiteren Grußwort hob Außenminister Heiko Maas hervor, dass „der Gründungsgedanke der Vereinten Nationen, den Frieden in der Welt zu sichern, heute so aktuell ist wie damals. Er macht die UN unersetzbar: als Wahrerin und Quelle des Völkerrechts, als global anerkannte Vermittlerin und als Forum für den friedlichen Dialog zwischen den Nationen“.
In der vor 75 Jahren von 50 der 51 Gründungsmitglieder unterzeichneten Charta (Polen unterzeichnete das Dokument wenige Monate später) werden die Ziele der Weltorganisation definiert, dazu zählen etwa die Sicherung des Weltfriedens und die Einhaltung des Völkerrechts. Aktuell sind 193 Staaten Mitglied der UN.
Damals wurde auch die Struktur festgelegt, an der die UNO immer noch krankt: 15 Nationen bilden das mächtigste Organ, den Sicherheitsrat. Der Rat kann Resolutionen erlassen und friedenssichernde oder friedenserzwingende Maßnahmen beschließen. Fünf Staaten sind ständig im Sicherheitsrat vertreten und haben ein Vetorecht: China, Frankreich, Russland, die USA und das Vereinigte Königreich. Mit dem Veto kann ein Staat aus dieser Gruppe sämtliche Entscheidungen des Gremiums blockieren. Das macht bis heute die große Schwäche der UN aus, da sich die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats immer wieder gegenseitig blockieren.
Über eine Reform des Sicherheitsrats wird seit Jahrzehnten immer wieder diskutiert. Staaten wie Deutschland, Japan oder Indien wünschen sich aufgrund ihrer internationalen Bedeutung ebenfalls einen ständigen Sitz neben den „großen Fünf“. Deutschland versucht seine Ambitionen auch durch ein in den vergangenen Jahren gesteigertes Engagement bei UN-Missionen zu untermauern. So ist die Bundeswehr bei UNIFIL vor der Küste des Libanons, bei MINUSMA in Mali sowie mit kleineren Kontingenten bei weiteren Einsätzen auf dem afrikanischen Kontinent im Einsatz.
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