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Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
An einem Zugang zu einer Arztpraxis in Hamburg hängt ein Schild mit der Aufschrift „Stop Corona-Virus - Bitte vor dem Eintreten beachten“. Bundesweit werden Maßnahmen getroffen, um sich auf eine drohende Epidemie vorzubereiten. Foto: picture alliance/Bodo Marks/dpa
Berlin. Es ist zurzeit das Thema in den Medien: Das Corona-Virus hat Deutschland erreicht, täglich werden neue Fälle bekannt. Gesundheitsminister Jens Spahn sprach schon vom „Beginn einer Epidemie“. Auch die Bundeswehr ist jetzt betroffen: Bei einem Soldaten der Luftwaffe hat sich der Verdacht auf die Infektion mit Covid-19, so der korrekte Name der neuartigen Lungenerkrankung, am Mittwoch (26. Februar) bestätigt.
Der Angehörige der Flugbereitschaft BMVg wird im Koblenzer Bundeswehrkrankenhaus behandelt. Nach Angaben der Bundeswehr geht es dem 41-Jährigen „klinisch gut“. Der Soldat habe seit der vorangegangenen Woche Symptome eines leichten grippalen Infekts gehabt, sagte der betreuende Oberstarzt Prof. Dr. Christoph Bickel auf einer Pressekonferenz in Koblenz. Man gehe von einem milden Verlauf der Virusinfektion bei ihm aus. Der Soldat hatte sich bei einem Bekannten aus Nordrhein-Westfalen infiziert.
pic.twitter.com/UUl9dYAOo2— Sanitätsdienst der Bundeswehr (@SanDstBw) February 26, 2020
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Auch für weitere Angehörige der Bundeswehr hat dieser Krankheitsfall Konsequenzen: War am Vortag noch von „rund 40 Personen“ die Rede, die nach einem Kontakt mit dem infizierten Luftwaffenangehörigen unter häusliche Quarantäne gestellt wurden, so sind es inzwischen 56, wie eine Sprecherin im BMVg unserer Redaktion gegenüber bestätigte. Dabei handele es sich sowohl um Soldaten als auch um zivile Beschäftigte. Ein weiterer Ministeriumssprecher bestätigte aber, dass der Parlamentsflugbetrieb der in Köln-Wahn beheimateten Flugbereitschaft normal fortgesetzt werde: „Bei dem Erkrankten handelt es sich um einen Innendienstsoldat. Er war nicht in direktem Kontakt mit den fliegenden Besatzungen.“
Gegenüber dem DBwV bestätigte das Verteidigungsministerium, dass sich die Bundeswehr auf eine mögliche weitere Ausbreitung von Covid-19 in Deutschland vorbereitet. So prüfen die Bundeswehrkrankenhäuser, wie bei Bedarf die Bettenkapazitäten erhöht werden können. Gleiches gilt für die Laborkapazitäten. Zudem arbeite man an Plänen, wie speziell ausgebildetes Sanitäts-Personal, das zurzeit in den verschiedenen Einheiten in der Fläche Dienst verrichtet, schnell in die Krankenhäuser beordert werden kann – sollte dies notwendig sein. In Kasernen wird geprüft, wie Verdachtsfälle in Einzelstuben mit Nasszelle untergebracht werden können.
Um die Corona-Epidemie zu bekämpfen haben @BMG_bund und @BMI_Bund einen Krisenstab eingesetzt. "Wir tun alles, um unsere Bürger bestmöglich zu schützen. Schnell, angemessen und effektiv", so @JensSpahn nach dem Treffen. pic.twitter.com/MlnIdhSizK— BMG (@BMG_Bund) February 27, 2020
Um die Corona-Epidemie zu bekämpfen haben @BMG_bund und @BMI_Bund einen Krisenstab eingesetzt. "Wir tun alles, um unsere Bürger bestmöglich zu schützen. Schnell, angemessen und effektiv", so @JensSpahn nach dem Treffen. pic.twitter.com/MlnIdhSizK
Nun stellt sich eine weitere Frage: Gibt es Auswirkungen auf geplante Großvorhaben der Bundeswehr? In diesen Tagen läuft Defender Europe 20 an – mit rund 37.000 Teilnehmern eine der größten Verlegeübungen der vergangenen Jahrzehnte auf deutschem Boden. Bis zu 20.000 Soldaten werden aus den USA nach Europa verlegt. In Südkorea wurde wegen der Ausbreitung des Corona-Virus bereits ein großes für den Frühling geplantes Manöver der US-amerikanischen und südkoreanischen Streitkräfte abgesagt. Nach Angaben des BMVg sei Defender Europe aktuell nicht gefährdet, man beobachte aber die Lageentwicklung. Geprüft werde etwa, wo auf Truppenübungsplätzen bei Bedarf Kohortensammelstellen eingerichtet werden können. „Wir haben das auf dem Schirm“, so die Aussage aus dem Ministerium.
Laufend aktualisierte Informationen zu Covid-19 und seiner Ausbreitung finden Sie auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts. Auch der Sanitätsdienst berichtet, wie sich die Bundeswehr auf eine mögliche Ausbreitung des Corona-Virus vorbereitet.
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