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NATO-Generalsekretär Mark Rutte spricht beim Festakt „70 Jahre Deutschland in der NATO“. „70 Jahre Deutschland in der NATO“. Foto: picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka
Ein starkes Bündnis: Vor 70 Jahren trat Deutschland der NATO bei. Dies wurde mit einem Festakt im Verteidigungsministerium gefeiert.
9. Mai 1955 zehn Jahre nach der deutschen Kapitulation unterzeichnete Bundeskanzler Konrad Adenauer in Paris die Beitrittsurkunde der Bundesrepublik zur NATO. Zum 70. Jubiläum fand heute ein Festakt im Verteidigungsministerium statt. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte hochrangige Politiker eingeladen, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Außenminister Johann Wadephul (CDU) und NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
In den 70 Jahren der deutschen NATO-Mitgliedschaft ist einiges passiert: Die Bundesrepublik Deutschland entwickelte sich vom Frontstaat im Kalten Krieg zu einem der wichtigsten Verbündeten der westlichen Allianz. Die NATO-Aufnahme der Bundesrepublik war für Nachkriegsdeutschland ein Meilenstein auf dem Weg zurück in die internationale Staatengemeinschaft. Und auch wichtig für die Gründung der Bundeswehr, nur wenige Monate später am 12. November 1955.
Freie Staaten im Westen und sozialistische Sowjetunion im Osten
1955 war die Hochphase des Kalten Krieges: Zwei Machtblöcke standen sich gegenüber – die demokratischen Staaten im Westen und der sozialistisch geprägte Ostblock unter Führung der Sowjetunion. Um einem sowjetischen Angriff vorzubeugen, sicherten sich die NATO-Alliierten mit der Gründung der NATO 1949 gegenseitige Unterstützung zu. Seitdem gilt: Wer einen NATO-Mitgliedsstaat angreift, muss mit einer Antwort des gesamten Verteidigungsbündnisses rechnen.
Die Grenze zwischen den beiden Machtblöcken verlief durch das damals noch geteilte Deutschland. Suchte die Bundesrepublik die Nähe der westlichen Staaten, wurde die Deutsche Demokratische Republik von der Sowjetunion vereinnahmt. Durch die Einbindung der Bundesrepublik in die NATO und die Gründung der Bundeswehr sollte die Sowjetunion von einem Angriff auf Zentraleuropa abgeschreckt werden.
Der politische und wirtschaftliche Zusammenbruch des Ostblocks 1989/1990 markierte für die Bundesrepublik Deutschland und auch für die NATO den nächsten Meilenstein: Der Eiserne Vorhang fällt und die Gefahr durch den Ostblock scheint gebannt. Deutschland feiert seine Wiedervereinigung und die NATO hat ihr Ziel erreicht: Der Kalte Krieg war zumindest in Europa nicht eskaliert und beendet, die Bürgerinnen und Bürger hatten mehr als 30 Jahre in Frieden und Sicherheit gelegt.
Sicherheitspolitischer Fokus verändert sich
Die NATO wuchs und wuchs in den kommenden Jahren: Die meisten der ehemaligen Mitgliedsstaaten des Warschauer Pakts integrierten sich in das System der kollektiven Verteidigung. Und der sicherheitspolitische Fokus veränderte sich. Landes- und Bündnisverteidigung war nicht mehr die höchste Priorität. Der Fokus verlegte sich auf internationales internationale Konfliktmanagement. So entsandten die NATO-Mitgliedsstaaten Truppen unter anderem in den Kosovo, Somalia, ins Mittelmeer, nach Afghanistan und in den Irak. Die Bundeswehr wurde zur Einsatzarmee.
Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in New York rief die NATO zum bislang einzigen Mal den Bündnisfall aus und die von den USA geführte Anti-Terror-Operation „Enduring Freedom“ in Afghanistan startete. Auch Deutschland beteiligte sich an diesem Einsatz. Zeitweise waren 5.000 Bundeswehrangehörige in Afghanistan stationiert, bis 2021 das Land zurück an die Taliban viel. Der Afghanistan-Einsatz war der größte und langwierigste Auslandseinsatz in der Geschichte der Bundeswehr.
Mit der Annexion der Krim durch Russland 2014 und dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 rückt Europa wieder in den strategischen Mittelpunkt: Russland scheint sich für eine Auseinandersetzung mit dem Bündnis zu rüsten. Um den Frieden und die Freiheit in zu verteidigen, hat die Landes- und Bündnisverteidigung sowohl in der Allianz als auch in Deutschland wieder höchste Priorität.
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