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Der Joker bei seiner Verschnaufpause: Die Heimat des Seefernaufklärers befindet sich im niedersächsischen Nordholz. Foto: Bundeswehr/Sascha Jonack
Nach knapp 40 Tagen eher unfreiwilliger Zwangspause können die deutschen Streitkräfte wieder bei der EU-Überwachungsmission Irini durchstarten. „Nach Abschluss der planmäßigen Inspektion an einem Ersatz-Luftfahrzeug steht der Bundeswehr bei EUNAVFOR MED #Irini wieder ein Seefernaufklärer P-3C Orion für den Auftrag zur Verfügung“, verkündet die Bundeswehr im Einsatz via Twitter. Erst am 8. Januar 2021 war die letzte von insgesamt acht Maschinen wegen eines technischen Defekts ausgefallen. „Ein genaues Datum der Wiederaufnahme der Flüge steht derzeit noch nicht fest“, hieß es damals bei Twitter. Im Klartext bedeutete dies, dass die Bundeswehr keine Möglichkeit hatte, ihren Einsatz im Rahmen der EUNAVFOR MED (European Union Naval Force – Mediterranean) fortzusetzen. Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich jeweils im Wechsel mit einem Seefernaufklärer und einem Schiff an der Operation. Nach dem Abzug der Fregatte Hamburg im Dezember 2020 sollte die deutsche Beteiligung an der EU-Überwachungsmission Irini also durch die Aufklärungsflüge der P-3C Orion geleistet werden, doch ohne Maschine keine Flüge.
Nun heißt es erst einmal Aufatmen im niedersächsischen Nordholz. Die rund 20 am Einsatz beteiligten Männer und Frauen können wieder mit den Aufklärungsflügen beginnen. Fast schon euphorisch nutzt die Bundeswehr die Gunst der Stunde und veröffentlicht den Einsatzbericht einer P-3C Orion auf ihrer Homepage. In „Ich-Perspektive“ erzählt der „Joker“ von seinem spannenden und abenteuerlichen Leben, ein Bericht, der Spaß beim Lesen macht. Was allerdings nicht drin steht: Was ist mit den sieben Geschwistern des Jokers?
Die P-3C Orion ist seit 2008 als Seefernaufklärer für die #BundeswehrimEinsatz. Heute führte sie erneut einen Einsatzflug zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen bei EUNAVFOR MED #Irini durch. Mehr zur P-3C unter: https://t.co/WK628gKirzpic.twitter.com/DWXfGjI1Yi— Bundeswehr im Einsatz (@Bw_Einsatz) February 17, 2021
Die P-3C Orion ist seit 2008 als Seefernaufklärer für die #BundeswehrimEinsatz. Heute führte sie erneut einen Einsatzflug zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen bei EUNAVFOR MED #Irini durch. Mehr zur P-3C unter: https://t.co/WK628gKirzpic.twitter.com/DWXfGjI1Yi
Das Verteidigungsministerium kaufte die acht Seefernaufklärer 2006 gebraucht von den niederländischen Streitkräften. Vier der acht Lockheed-Maschinen gelten als nicht mehr reparabel und am 17. Juni 2020 verkündete das BMVg das Ende der Modernisierungsvorhaben für die weiteren vier Marineflieger aufgrund nicht mehr kalkulierbarer Gesamtkosten. Inzwischen gibt es nur noch zwei mehr oder minder einsatzbereite Maschinen, von der eine wie bereits erwähnt im Januar ausfiel, während die andere eine 600-Stunden-Inspektion durchlief. „Ich bin ein Flugzeug und ich fliege naturgemäß gern bei Wind und Wetter über die See. Deshalb wünsche ich mir noch viele glückliche Einsatzstunden mit meinen Marinefliegern“, berichtet der „Joker“. Eine treue Hoffnung, doch spätestens 2025 endet die Ära P-3C „Orion“, denn dann haben die letzten zwei Exemplare das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht. Es gilt, schleunigst ein Nachfolgesystem für Seefernaufklärung und U-Boot-Bekämpfung bereitzustellen. Im Verteidigungshaushalt ist aktuell kein einziger Hinweis bezüglich einer Nachfolgestrategie zu finden. Es scheint, als würde im Wahlkampf-Jahr nicht einmal der Versuch unternommen, Ersatz für die P-3C „Orion“ zu finden.
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