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Resolution der 22. Hauptversammlung: DBwV fordert ein Artikelgesetz Aufwuchs und die Einführung einer Wehrpflicht
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Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
Stabshauptmann Martin Vogelsang vom Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst in Köln wird - wie schon 2016 - bei den bevorstehenden Hauptpersonalratswahlen beim Bundesministerium der Verteidigung an der Spitze der Liste der Statusgruppe Soldaten des Deutschen BundeswehrVerbands stehen.
Neben 30 Jahren Erfahrung in diversen Personalvertretungen und als Vertrauensperson ist Martin Vogelsang heute der Sprecher der Soldatengruppe und der stellvertretende Vorsitzende im Hauptpersonalrat beim BMVg. Er möchte, wie er selbst sagt, sich lieber um die Beseitigung von Defiziten kümmern, statt darüber zu klagen. „Wenn man Dinge verändern möchte, geht das am besten über aktives Zutun“, sagt Vogelsang und fordert die Menschen in der Bundeswehr auf, selbst eine Aufgabe besser zu machen und sich aktiv an Lösungsprozessen zu beteiligen, statt nur Mängel zu beklagen. Was Vogelsang zur Kandidatur bewegt, erklärt er im Interview mit dem DBwV.
Herr Vogelsang, Sie sind bereits seit einigen Jahren aktiv zum Wohle der Menschen in der Bundeswehr tätig. Was hat Sie zu diesem Ehrenamt gebracht, und welche Erfahrungen konnten Sie bereits sammeln? Nun, ich bin seit mehr als 30 Jahren in den diversen Personalvertretungen und auch als Vertrauensperson aktiv. Seinerzeit bin ich von Kameraden angesprochen und gebeten worden, mich in diesem Bereich zu engagieren. Das ist nicht immer leicht, aber es ist ein schönes Gefühl, jemandem helfen zu können. Der zweite Aspekt ist, dass man sich besser um die Beseitigung von Defiziten kümmert, als darüber zu klagen.
Sie haben sich für eine Kandidatur auf der Liste des Deutschen BundeswehrVerbands entschieden. Warum für diesen Verband? Das war für mich gar keine Frage. Wenn man etwas bewegen will, dann braucht man den richtigen und starken Partner an seiner Seite. Der Deutsche BundeswehrVerband kennt den Apparat Bundeswehr, er ist gut vernetzt und gerade bei der rechtlichen Unterstützung äußerst kompetent. Für die tägliche Arbeit ist ein solcher Rückhalt unverzichtbar. Anders wäre es gar nicht möglich, die auftretenden Probleme zu lösen.
Hinzukommt, das der Verband durch die mehr als 205.000 Mitglieder oft Anregungen und Hinweise bekommt und diesen auch nachgegangen wird. Insofern konnte ich bislang feststellen, dass man nur mit der Unterstützung des BundeswehrVerbands in der Lage ist, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.
In den vergangenen Jahren hat sich für die Menschen in der Bundeswehr einiges verändert, neben der Umkehr des Stellenabbaus auch die Rahmenbedingungen. Was sind Ihre Ziele für die kommenden Jahre für die Bundeswehrbeschäftigten? Die diversen Trendwenden zeigen langsam Wirkung. Die Finanzen sind für die nächsten Jahre schonmal aufgestockt worden. Bei Personal und Material ist nunmal ein zeitlicher Vorlauf erforderlich. Das Personal muss schließlich erst einmal ausgebildet werden, bis es den Personalkörper der Bundeswehr verstärken kann. Wir werden bald in die Phase kommen, dass es spürbar besser wird. Auch bei der Beschaffung von Ausrüstung, Material und Großgerät ist man auf einem guten Weg. Diverses Großgerät und auch die Aufwertung der persönlichen Ausrüstung sind beauftragt und in einigen Bereichen bereits im Zulauf.
Eine Großbaustelle ist allerdings noch die Infrastruktur der Bundeswehr. Hier gilt es, zügig für die Menschen in der Bundeswehr ausreichende Büro-, Besprechungs- und Gemeinschaftsräume und auch Betreuungseinrichtungen zu schaffen. Im Hinblick auf den künftigen Schwerpunkt in der Landes- und Bündnisverteidigung sind auch entsprechende Unterkunftsbereiche unverzichtbar.
Neben dem Hauptpersonalrat beim Bundesministerium der Verteidigung werden im Mai 2020 auch die Stufenvertretungen in den militärischen Organisationsbereichen, die Gesamtpersonalräte sowie die örtlichen Personalräte gewählt. Erfahrene Personalvertreter raten dazu, mit der Arbeit als im Personalrat an der Basis zu beginnen. Was halten Sie davon? Grundsätzlich ist das schon eine gute Vorgehensweise. Schließlich kommt man in ein bereits laufendes System, in dem Kenntnisse über das Bundespersonalvertretungsgesetz (BPersVG) vorhanden sein sollten. In den Stufenvertretungen gibt es keine Probezeit, 100 Tage oder Pause. Es geht gleich mit Volldampf weiter. Insofern wäre eine gewisse Erfahrung durchaus von Vorteil.
Wir brauchen in allen Personalräten engagierte Bundeswehrbeschäftigte, die bereit sind, sich für die Menschen in der Bundeswehr einzusetzen. Das gilt sowohl für den örtlichen Personalrat als auch für die Stufenvertretungen.
Was würden Sie jemand raten, der sich möglicherweise zur Wahl zum Personalratsmitglied stellen würde, aber noch unentschlossen ist? Wenn jemand unzufrieden mit einer Situation ist und eine bessere Lösung hat, diese jedoch nicht vorbringen kann, dann ist dieser Mensch genau der Richtige für einen Personalrat. Denn wenn man Dinge verändern möchte, geht das am besten über aktives Zutun. Gehen Sie auf die Mandatsträger vor Ort zu und bekunden Sie Ihr Interesse, mitwirken zu wollen.
Denn selbst einfach etwas zu machen, ist besser, als nur den Mangel zu beklagen. Probleme offen anzusprechen, dann konstruktiv und aktiv an Lösungsprozessen mitzuwirken, das ist die Arbeit der Personalräte. Das Alles mit dem Ziel, das Beste für die Menschen in der Bundeswehr zu erreichen.
Wenn Sie das oben genannte erreichen wollen, dann sind Sie hier an der richtigen Stelle und ich kann Sie nur zur Bewerbung für dieses Ehrenamt ermutigen!
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