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Antrittsbesuch bei L92
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Volkstrauertag: Gegen das Vergessen
Erinnerung an Oberstleutnant Armin-Harry Franz
„Wir wollen, dass Deutschland sich verteidigen kann“
Panzerbrigade 45: Einsatzversorgung in Litauen gesichert
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Bundestag verlängert EU- und Nato-Mission im Mittelmeer
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Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
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Gedenken: Erinnerung an Feldwebel Alexander Arndt
Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
Resolution der 22. Hauptversammlung: DBwV fordert ein Artikelgesetz Aufwuchs und die Einführung einer Wehrpflicht
Europa und Ehrungen stehen im Mittelpunkt
Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
Eine F/A-18 E Super Hornet der US Navy bei Landungstests in Japan. Foto: US Navy/Mass Communication Specialist 1st Class Trevor Welsh
Diese Jets wünscht sich die Luftwaffe Dass die „Tornados“ der Luftwaffe beizeiten durch ein moderneres Kampfflugzeug ersetzt werden müssen, ist weder neu noch überraschend. Dass bei einer derart großen Entscheidung mächtige Interessen im Spiel sind, auch nicht. Es geht um Industriepolitik, strategische Entscheidungen – und um viel Geld. Um all dem gleichzeitig gerecht zu werden, hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer einen Plan: Sie möchte bis zu 93 „Eurofighter“ kaufen – und dazu 45 amerikanische Maschinen der Typen F/A-18 und EA-18 G. Grund genug, einen Blick auf die Flugzeuge und ein paar ganz eindrucksvolle Zahlen und Fakten zu werfen.
Der „natürliche Lebensraum“ der F/A-18 „Super Hornet“ ist die Seeluft: Der Jagdbomber (F/A: Fighter/Attack) ist das Rückgrat der amerikanischen Marinefliegergeschwader. Der Jet, eine größere und verbesserte Neuauflage der bewährten „Hornet“, fliegt in neun Carrier Air Wings mit insgesamt 30 Staffeln. Er deckt dabei das ganze taktische Aufgabenspektrum ab, darunter Luftkampf, Tag- und Nachtangriff mit „Smart Weapons“, Luftnahunterstützung, Aufklärung und Tanker-Missionen.
Erster „Kill“ einer „Super Hornet“ war der Abschuss einer syrischen SU-22 über Syrien 2017. Weil es bei der Einführung der supermodernen F-35 „Lightning II“ zu Verzögerungen kommt, beschafft die US Navy gerade F/A-18 der neuesten Version „Block III“ und plant noch viele Jahre mit dem zuverlässigen und robusten Jet. Für die deutsche Luftwaffe würde die F/A-18 auch im Rahmen der nuklearen Teilhabe die amerikanischen Atombomben tragen.
Der EA-18 G „Growler“ ist ein hochmoderner Eloka-Jet (EA: Electronic Attack) auf Basis der F/A-18. Äußerlich gut zu unterscheiden an den knubbeligen Pods mit Stör-Elektronik an den Flügelspitzen, hält der „Growler“ („Brummbär“) mit seinen 66 Antennen gegnerische Luftabwehr nieder, stört den Funkverkehr und führt elektronische Gegenmaßnahmen durch. Zusätzlich kann er eine Reihe von offensiven und defensiven Waffen tragen. Er soll die deutschen ECR-„Tornados“ ersetzen.
Der Vorsitzende Luftwaffe im DBwV, Hauptmann Michael Scholz, versteht nicht, dass sich die Entscheidung so lange hinzieht. Er sagt: „Immer wieder wird von allen Fraktionen im Bundestag betont, dass unsere Soldaten, wenn sie schon ihr Leben für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einsetzen, mit dem bestmöglichen Material versorgt werden sollen. Nun hat die Luftwaffe Vorschläge unterbreitet, um die Rollen Aufklärung, Jagdbomber und elektronischer Kampf vom „Tornado“ zu übernehmen. Damit könnten unsere Piloten mit einsatzfähigen und modernsten Kampfflugzeugen ihren Auftrag auch weiterhin erfüllen. Die Nachfolgeentscheidung weiter hinauszuzögern führt nur zu weiter enorm steigenden Kosten beim Betrieb des ,Tornados‘ und gefährdet die Glaubwürdigkeit im Bündnis.“
Entschieden ist noch nichts. Aber an einer anderen Front hat die F/A-18 die Konkurrenz schon aus dem Feld geschlagen: Wenn Tom Cruise Ende des Jahres in „Top Gun 2: Maverick“ wieder ins Cockpit steigt, ist das Flugzeug seiner Wahl eine "Super Hornet" - und keine F-35. Ein Umstand, der in der Fachwelt heftig diskutiert wurde. Und vielleicht heißt es ja auch bald bei der Luftwaffe: „I feel the need – the need for speed!“.
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