15.06.2020
dpa

Maas: US-Truppenabzug war regierungsintern nicht optimal abgestimmt

Berlin. Die Pläne der USA für einen Abzug von in Deutschland stationierten Soldaten waren laut Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in der US-Regierung nicht optimal abgestimmt. «Also da scheint es noch viel Gesprächsbedarf innerhalb der amerikanischen Regierung zu geben», sagte Maas am Montag im ZDF-Morgenmagazin. Der SPD-Politiker deutete an, dass es in der Trump-Administration einzelne Personen gebe, die sich darüber ärgerten, wie die Entscheidung getroffen worden sei. Angesprochen auf die amerikanisch-deutschen Beziehungen sagte der SPD-Politiker: «Naja, also ich würde mal sagen, es ist kompliziert.»

Nach Medienberichten will US-Präsident Donald Trump 9500 der rund 34 500 US-Soldaten aus Deutschland abziehen. Eine offizielle Bestätigung aus dem Weißen Haus oder dem Pentagon hatte es zunächst nicht gegeben. Der bisherige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell und der republikanische Präsident hatten im vergangenen Jahr mit einem Abzug gedroht. Begründet wurde das auch mit den deutschen Militärausgaben, die trotz Erhöhung noch weit unter dem Nato-Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen.

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