DBwV für neues Artikelgesetz Militärische Sicherheit, fordert aber Nachbesserungen
Mannschaften, eine Dienstgradgruppe vor großen Aufgaben
„So einen Aufwuchs hat es seit 1955 nicht gegeben“
Antrittsbesuch bei L92
Neue Alimentations-Entscheidung des BVerfG zur Berliner Beamtenbesoldung unterstreicht Verfassungswidrigkeit
Volkstrauertag: Gegen das Vergessen
Erinnerung an Oberstleutnant Armin-Harry Franz
„Wir wollen, dass Deutschland sich verteidigen kann“
Panzerbrigade 45: Einsatzversorgung in Litauen gesichert
Verbandserfolg: Ehepartnerzuschlag für ins Ausland mitreisende Ehegatten durchgesetzt
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Berufsinformationsmesse in Burg
Bundestag verlängert EU- und Nato-Mission im Mittelmeer
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UNMISS und EU NAVFOR Aspides sollen bis 2026 verlängert werden
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Gedenken: Erinnerung an Patrick Behlke und Roman Schmidt
Gedenken: Erinnerung an Feldwebel Alexander Arndt
Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
Resolution der 22. Hauptversammlung: DBwV fordert ein Artikelgesetz Aufwuchs und die Einführung einer Wehrpflicht
Europa und Ehrungen stehen im Mittelpunkt
Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
Von 284 eingekauften Schützenpanzern "Puma" sind nach Angaben von "Spiegel Online" nur 67 einsatzbereit. Foto: Bundeswehr/Daniel Dinnebier
Berlin. Auch wenn es Teile der Öffentlichkeit schockiert – „Spiegel Online“ macht in einem aktuellen Bericht erneut öffentlich, was in der Truppe jeder weiß: Die Fortschritte bei der materiellen Einsatzbereitschaft unserer Streitkräfte sind immer noch zu gering. Und vor allem: Sie entsprechen nicht den Ankündigungen der letzten Jahre!
Gleich in ihrer ersten Regierungserklärung am 24. Juli hatte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer die richtigen Ziele benannt und unterstrichen, dass sie die Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft in den Fokus nimmt. Sie hat ausdrücklich erklärt, dass das Prinzip „Material auf Leihschein“ endlich vorbei sein soll. Und auch, wenn sie jetzt nachvollziehbar viel Kraft für den bevorstehenden Parteitag aufbringen muss - danach muss sie umso härter selbst daran arbeiten, Ihre Ziele zu erreichen.
Rückblick: Schon im Januar 2016 hatte Ursula von der Leyen verkündet, dass die Verwaltung des Mangels innerhalb der Bundeswehr der Vergangenheit angehören soll. Jetzt, Ende 2019, ist die materielle Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme noch immer ungenügend. Eigentlich sollte neben der Ersatzteilbeschaffung auch die Beschaffung der persönlichen Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten forciert werden, von der Neubeschaffung von Großgerät als Ersatz für Altsysteme ganz zu schweigen.
Des Weiteren sollte die nächste Brigade, die die NATO-Speerspitze „VJTF“ stellt und ab Anfang 2021 in die Vorbereitung geht, materiell so ausgestattet sein, dass sie ihren Auftrag aus eigener Kraft erfüllen kann. Ob die Ministerin diese Latte überspringt, wird entscheidend sein – für die Truppe ebenso wie für die Glaubwürdigkeit des BMVg selbst. Alle wissen, dass für die aktuelle VJTF mittels der „Operation Läusekamm“ nahezu das gesamte Gerät der Landstreitkräfte zusammengeliehen werden musste, was die Ausbildung und In-Übung-Haltung großer Teile der Streitkräfte enorm erschwert.
Abschließend bleibt festzustellen, dass gerade vor dem Hintergrund der Bedrohungen und einer nahezu zerbrochenen Weltordnung die schnelle Erhöhung der Einsatzbereitschaft unserer Bundeswehr von enormer Bedeutung ist. Und jedem Politiker sollte klar sein: Ein ‚Mehr‘ an internationalem militärischen Engagement kann es nur mit einer besseren Einsatzbereitschaft geben. Verantwortung gilt es nicht nur vermehrt international zu leben, sondern vor allem auch gegenüber den Soldatinnen und Soldaten. Das beginnt mit ausreichender sowie hervorragender Ausrüstung!
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