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Volkstrauertag: Gegen das Vergessen
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Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
Resolution der 22. Hauptversammlung: DBwV fordert ein Artikelgesetz Aufwuchs und die Einführung einer Wehrpflicht
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Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
Birk Neider (v. l.) mit den Jubilaren Peter Krauskopf, Ewald Wehrmeister und Wolfgang Daube. Foto: DBwV
Die Bundestagsabgeordnete Katja Keul war Gast des 35. Bückeburger Nikolausfrühschoppens im Obernkirchener Gasthof Vehlen. Die Veranstaltung wurde von der örtlichen Standortkameradschaft (StOKa) gemeinsam mit der selbstständigen Kameradschaft Ehemaliger, Reservisten und Hinterbliebener (sKERH) organisiert. In seiner Begrüßung ging Oberstleutnant Birk Neider als Vorsitzender der StOKa zunächst auf die Herausforderungen vor Ort ein.
In Bückeburg - und damit an einem von wenigen Standorten bundesweit - konkurriert der Deutsche BundeswehrVerband mit einer anderen Interessenvertretung. „Mit dem Nikolausfrühschoppen zeigen wir öffentlich Flagge“, so Neider, „und wollen damit deutlich machen, dass wir die Interessenvertretung aller Menschen in der Bundeswehr sowie der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen sind. Zu diesem Anspruch stehen wir, dass wir ihn auch erfüllen, zeigen die großen Erfolge des DBwV.“
Unter den rund 80 Gästen waren mit Oberstleutnant Norbert Ordelsmann der Standortälteste Bückeburg und der Stellvertretende Kommandeur des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrums Oberst Bodo Schütte sowie die Bürgermeister Oliver Schäfer (Obernkirchen) und Rainer Brombach (Bückeburg). Die beiden Kommunalpolitiker betonten das gute Verhältnis zwischen der Bundeswehr und ihren Städten sowie die große Bedeutung der Streitkräfte als Wirtschaftsfaktor für die Region.
Nach den Grußworten ergriff die Parlamentarierin Keul (Bündnis 90/Die Grünen) das Wort. Die Politikerin aus dem Wahlkreis Nienburg-Schaumburg ist Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags sowie des Untersuchungsausschusses zur sogenannten Berateraffäre, der den Umgang mit externer Beratung und Unterstützung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung aufklären soll.
Keul forderte eine engere europäische Zusammenarbeit auf den Gebieten Sicherheitspolitik und Rüstung als bisher. Einer „Europäisierung“ der nationalen Streitkräfte durch „Verzahnung“ gibt sie in absehbarer Zeit weitaus größere Chancen, als einer europäischen Armee mit einem Mandat des Brüsseler Parlaments. Rüstungsexporten in Kriegs- und Krisengebiete wie den arabischen Raum erteilte die Politikerin eine deutliche Absage. Wenn höhere Rüstungsausgaben davon eine Folge wären, würde sie diese nach ihren Worten hinnehmen.
Zur Ablehnung des jüngsten Verteidigungshaushalts durch ihre Partei stellte die Abgeordnete fest, dass die Bundeswehr durchaus gut ausgestattet sein müsse. Das Nein begründete sie damit, dass zunächst die für die Streitkräfte vorhandenen Gelder zielgerichtet und nachvollziehbar eingesetzt werden müssten und darüber hinaus beispielsweise die hohen Ausgaben des Verteidigungsministeriums für Beraterverträge zu unterbinden seien. Mit den Ausführungen Keuls endete der politische Teil der Veranstaltung.
Wolfgang Daube, Vorsitzender der 350-köpfigen ERH-Kameradschaft, war bisher bei jedem Frühschoppen aktiv dabei. Der pensionierte Hauptmann sieht die Veranstaltung heute weniger politisch als in vergangenen Jahrzehnten, obwohl nach wie vor Bundespolitiker der Einladung folgen. Breiteren Raum nehmen nun der Gedankenaustausch mit den Gästen und Gespräche untereinander ein. Diese Gelegenheit wurde auch im erstmaligen Veranstaltungsort Obernkirchen von den Teilnehmern gerne wahrgenommen
Im Zuge des Frühschoppens zeichnete Daube mehrere Kameraden für ihre Treue zum Verband aus: Die Hauptleute a.D. Peter Krauskopf und Ewald Wehrmeister für 60 Jahre, die Oberstleutnante a.D. Manfred Engelbracht, Christian Schrenk und Eckhard Schulte für 50 sowie Stabsfeldwebel a.D. Jürgen Völkening für 40 Jahre. Das Treffen endete nach dem Schlusswort Neiders traditionell mit einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem - wie jedes Jahr - Erbsensuppe gereicht wurde.
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