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US-Soldaten steigen auf dem US-Stützpunkt Ramstein in eine Transportmaschine vom Typ C-130J "Super Hercules". Nach Plänen der US-Regierung sollen 9500 Soldaten aus Deutschland abgezogen werden. Foto: Airman 1st Class Trevor Rhynes, U.S. Air Force
Berlin. Die Nachricht aus Washington, die erst als Gerücht auftrat und sich nun zu bestätigen scheint, traf Berlin völlig unvorbereitet und schlug ein wie eine Bombe: Die Vereinigten Staaten wollen einen erheblichen Anteil ihrer Truppen aus Deutschland abziehen. Es geht um 9500 Soldaten.
Rund 35.000 US-Soldaten sind aktuell in Deutschland stationiert. In Zukunft werden es nach dem Willen der US-Regierung maximal 25.000 sein, das berichtet „Spiegel Online“. So soll es eine starre Obergrenze geben, die auf beiden Seiten des Atlantiks auf Unverständnis stößt. Deutschland ist eine wichtige Drehscheibe für die weltweiten Einsätze der US-amerikanischen Streitkräfte. Bei Kontingentwechseln werden Tausende Soldatinnen und Soldaten in und aus dem Einsatz verlegt – oft mit Stopp in Deutschland, etwa auf der Ramstein Air Base in Rheinland-Pfalz. Dem „Spiegel“ zufolge zeigen sich amerikanische und deutsche Militärs verwundert über die Obergrenze, da man sich mit diesem Schritt in seinen eigenen Möglichkeiten limitiere.
Besonders heftig fiel die Kritik von Generalleutnant a.D. Ben Hodges aus. Der frühere Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa nannte die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump einen „kolossalen Fehler“. Und: „Die Entscheidung illustriert, dass der Präsident nicht verstanden hat, wie essenziell die in Deutschland stationierten US-Truppen für die Sicherheit Amerikas sind“, wird Hodges in „Spiegel Online“ zitiert. US-Kongress, militärische Kommandeure, die Nato und auch die deutsche Regierung – sie alle wurden nicht über die Abzugsentscheidung vorab informiert, so Hodges.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Norbert Röttgen (CDU) bezeichnete den Abzugsplan als „unter jedem Gesichtspunkt sehr bedauerlich“. Auch der Unions-Verteidigungspolitiker Johann Wadephul reagierte laut der Nachrichtenagentur „dpa“ mit Unverständnis: „Die Pläne zeigen erneut, dass die Trump-Administration eine elementare Führungsaufgabe vernachlässigt: die Einbindung der Bündnispartner in Entscheidungsprozesse.“ Er fügte warnend hinzu: „Alle profitieren vom Zusammenhalt des Bündnisses, nur Russland und China von Zwist.“
Das Weiße Haus hat „dpa“ zufolge die Pläne noch nicht bestätigt. Und auch das Pentagon habe sich nicht dazu geäußert. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Ullyot, teilte auf „dpa“-Anfrage mit, derzeit gebe es dazu keine Ankündigung. Trump überprüfe aber ständig den Einsatz von US-Soldaten im Ausland. „Die Vereinigten Staaten sind weiterhin entschlossen, mit unserem engen Verbündeten Deutschland zusammenzuarbeiten“.
Hintergrund der Pläne könnte laut „Spiegel Online“ die Verärgerung des US-Präsidenten über Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sein, die Trumps Einladung für einen G7-Gipfel vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl ausgeschlagen hat.
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