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Soldaten des Wachbataillons stellen vor dem Ehrenmal am Bendlerblock Kränze zum Volkstrauertag auf. Foto: Bundeswehr/Jonas Weber
Berlin. Mit einer Vielzahl von Gedenkveranstaltungen wurde am 17. November der Volkstrauertag begangen – mit diesem stillen Feiertag wird der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Vielerorts war auch der Deutsche BundeswehrVerband dabei.
80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs stand der Volkstrauertag in diesem Jahr ganz im Zeichen der Aussöhnung von Polen und Deutschen. Bei der zentralen Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes hielt der ehemalige Stadtpräsident von Wroclaw, Rafal Dutkiewicz die Gedenkrede zum Volkstrauertag. „Ich glaube daran, dass Europa unsere Zukunft ist – und Nationalismen von gestern sind“, sagte Dutkiewicz. Der polnische Politiker bezeichnete die Europäische Union als „eine deutliche Antwort unseres Kontinents auf die Tragödie des Zweiten Weltkriegs“.
Zuvor hatte der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, General a.D. Wolfgang Schneiderhan, die Gedenkstunde eröffnet und an den deutschen Überfall auf Polen im September 1939 erinnert. Auschwitz sei die Signatur dieses Krieges und stehe für die Vernichtungslager und Kriegsverbrechen der Deutschen in Polen und vielen anderen Ländern, so der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr.
Das Totengedenken sprach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Das Staatsoberhaupt brachte die Trauer um die Opfer von Kriegen, Terrorismus und politischer Verfolgung zum Ausdruck, schloss seine Rede aber mit hoffnungsvollen Worten: „Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung und Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“
Vor der Gedenkstunde im Bundestag nahm Steinmeier mit Vertretern der Verfassungsorgane an der Kranzniederlegung in der Neuen Wache in Berlin teil, der Zentralen Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Auch im Bendlerblock wurde der Toten gedacht. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer legte am Ehrenmal der Bundeswehr einen Kranz nieder. Zuvor hatte sie schon einen Kranz auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten jüdischen Glaubens niedergelegt. Am Ehrenmal wurde der Angehörigen der Bundeswehr gedacht, die seit Gründung der Bundeswehr in Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommen sind. Die Ministerin erinnerte an die Errichtung des Ehrenmals vor zehn Jahren. Das Ehrenmal zeige, „dass unsere Gefallenen und Verstorbenen nicht vergessen sind“.
Unter den Gästen im Bendlerblock war auch Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Görlich. Der Stellvertretende DBwV-Vorsitzende sagte im Anschluss an die Gedenkveranstaltung: „Bewegend und voller Erinnerungen ist mein diesjähriger Volkstrauertag, vor allem, wenn man im Beisein von Angehörigen gefallener und verstorbener Kameradinnen und Kameraden diesen Tag vor dem Ehrenmal der Bundeswehr begeht. Dieser Tag ist Mahnung, Erinnerung und Trauer zugleich. Ich wünsche mir und ich habe die Hoffnung, dass alle meine Kameradinnen und Kameraden gesund aus den Einsätzen zurückkehren werden.“
Auch andernorts nahmen Mandatsträger des DBwV an Veranstaltungen zum Volkstrauertag teil, so etwa der Vorsitzende Luftwaffe im Bundesvorstand, Hauptmann Michael Scholz, der der Gedenkfeier am Ehrenmal der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck beiwohnte und gemeinsam mit dem Personalratsvorsitzenden Oberstleutnant Ulrich Schinkel einen Kranz des DBwV niederlegte.
Bereits am 16. November hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu einer internationalen Gedenkveranstaltung auf dem früheren Soldatenfriedhof an der Berliner Lilienthalstraße eingeladen. In Anwesenheit des Stellvertretenden Generalinspekteurs der Bundeswehr, Vizeadmiral Joachim Rühle, legte der Vorsitzende der Standortkameradschaft Berlin, Hauptmann Ingo Zergiebel, für den DBwV einen Kranz nieder. Diese Veranstaltung wurde durch das Wachbataillon umrahmt.
Auf einer Veranstaltung in der Kölner Kirchenruine St. Alban legte der Vorsitzende der Standortkameradschaft Köln, Oberst Andreas Bruckner, einen Gedenkkranz mit einer eindringlichen Botschaft nieder: „Frieden ist das Fundament der Zukunft!“
Wie groß die Bandbreite der Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag ist, zeigt das Beispiel der Freiherr-vom-Stein Realschule plus Nentershausen. Dort hatten sich einige Schülerinnen und Schüler gut auf den Volkstrauertag vorbereitet: Auf einer bewegenden Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof der Gemeinde trugen sie Gedichte vor, verlasen alte Feldpostbriefe. Eine Aktion mit einem wunderbaren Vorbildcharakter.
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