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Der Landesvorsitzende, Oberstleutnant Andreas Brandes, steht zum Ehrenamt. Foto: DBwV
Die Vertreter von Kameradschaften aus dem Westen Niedersachsens (Bezirk 6) trafen sich zu einer Informationsveranstaltung im ostfriesischen Wittmund. Unter Leitung ihres Bezirksvorsitzenden Oberstabsfeldwebel Oliver Sekuli befassten sie sich im Casino Richthofen einen Tag lang mit der Verbandspolitik. Als Referenten traten der Landesvorsitzende Oberstleutnant Andreas Brandes sowie der Stellvertretende ERH-Vorsitzende Oberstabsfeldwebel Peter Strauß auf.
Der Stellvertretende Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“ verwies in seinem Grußwort auf den Zustand der Wittmunder Kaserne mit der Feststellung „1970er Jahre“. Oberstleutnant Gordon Schnitger erwartet von der geplanten Modernisierung der Infrastruktur in den nächsten Jahren die umfangreiche Verlegung von Personal und Fluggerät an andere Standorte. Dazu erhofft er sich, dass der Deutsche BundeswehrVerband den Soldatinnen und Soldaten zur Seite steht, wann immer es notwendig wird.
Ja zum Ehrenamt
Der Landesvorsitzende Brandes wiederholte seine mehrfach vorgetragene Auffassung, dass der Landesverband von einem aktiven Soldaten geführt werden sollte: „Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost. Es fehlt nicht an Ersatz.“ Im Ehrenamt sieht Brandes ein Alleinstellungsmerkmal und die Seele des DBwV. Der Stabsoffizier erteilte deshalb einem Berufsfunktionärstum, wie es in anderen Interessenvertretungen üblich sei, eine deutliche Absage.
Unter der nächsten Bundesregierung erwartet Brandes die Erhöhung des Renteneintrittsalters: „Weil der Gesellschaftsvertrag so wie heute, nicht mehr zu halten ist.“ Daraus ergibt sich nach seiner Ansicht, dass eine wesentliche Erhöhung des Zurruhesetzungsalters bei den Berufssoldaten folgt: „Alles andere wird der Öffentlichkeit und den Medien, trotz der Alleinstellungsmerkmale des Soldatenberufes und weiterer Gründe, nicht mehr zu vermitteln sein.“
Zur Novellierung der Soldatenlaufbahnverordnung erinnerte der Landesvorsitzende daran, dass Eignung, Befähigung und Leistung die Auswahlkriterien für Beförderungen sind, Stehzeiten gelten durch ein Gerichtsurteil als verfassungswidrig. Ohne Mindestdienstzeiten werde es zu früheren Beförderungen kommen müssen und damit zum schnelleren Erreichen von Enddienstgraden. Auch daraus ergäbe sich die Notwendigkeit einer Besoldungsordnung Soldaten, denn nur durch eine entsprechende Regelung könnten zusätzliche Dienstgrade, wie die bereits vorhandenen, unter Einhaltung des Abstandsprinzips alimentiert werden.
Ehrungen und Dank
Oliver Sekuli dankte seinem Vorgänger Strauß für dessen langjährige und erfolgreiche Arbeit im Bezirk 6. Die Mandatsträger nahmen dies mit großem Beifall auf. Ebenso die weiteren Ehrungen: Stabsfeldwebel Karsten Bartels erhielt für 25 Jahre Mitgliedschaft die Treueurkunde und -nadel des Verbandes. Der gleichrangige Enrico Ruß wurde für sein Engagement mit der Verdienstnadel in Bronze ausgezeichnet.
Zum Tagungsprogramm gehörte auch ein Besuch im Robert-von-Zeppelin- und Fliegermuseum Wittmund. Die Einrichtung zeigt die regionale Geschichte des historischen Fliegerplatzes Wittmundhafen, der ab 1916 von der kaiserlichen Kriegsmarine genutzt wurde. Dort waren ursprünglich drei Zeppeline stationiert, die während des Ersten Weltkrieges über England und Frankreich aufklärten. Namensgeber des Museums ist Robert von Zeppelin, ein in den Vereinigten Staaten lebender Nachfahre des Luftschiff-Konstrukteurs Graf Ferdinand von Zeppelin. Neben der frühen Phase der Fliegerei auf Wittmundhafen konnten sich die Mandatsträger dort ein Bild der späteren Geschichte des Flugplatzes sowie von weiteren Themenfeldern machen. Ein gut angenommener Tagesordnungspunkt, passend zum mit der Militärfliegerei bis heute eng verbundenen Standort Wittmund. Die harmonisch verlaufende Informationstagung auf Bezirksebene endete mit einer Aussprache über Sorgen und Nöte an der Basis, die von Sekuli nun zusammengefasst an den Landesvorstand weitergegeben werden.
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