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Auf einer Rüstungsmesse 2019 präsentierte Rheinmetall den Drohnenpanzer „Mission Master“ mit einem Werfer für die panzerbrechende Flugdrohne des Typs „Warmate“. Foto: Rheinmetall
Während in Deutschland immer noch über das Für und Wider bewaffneter Drohnen debattiert wird, ist unser nord-westlicher Nachbar – die Niederlande – schon einen gewaltigen Schritt weiter. Die niederländischen Streitkräfte planen, ihr Arsenal mit „Kamikaze-Drohnen“ anzureichern. Das verkündete die Fachzeitschrift „Soldat & Technik“ jetzt über Facebook.
Der Artikel zitiert ein Schreiben des niederländischen Verteidigungsministeriums vom 17. Dezember 2020 an das Parlament mit der Bitte um Prüfung im ersten Quartal. Der Brief listet die Anforderungen des LIVS-Projekts (Light Indirect Firing System) zum Ersatz der seit 1968 eingesetzten, alten 120-mm-Mörser auf. Zugegeben, der Begriff Drohne wird mit keinem Wort erwähnt, stattdessen nutzt das Schreiben die Bezeichnung “Loitering Munition”, zu deutsch herumlungernde Munition. Dabei handelt es sich um unbemannt fliegende Systeme mit Lenkfunktion, “die ohne präzise Zielkoordinaten auf Verdacht gestartet werden können und im Anschluss über eine längere Zeit über einem Zielgebiet kreisen, bis ein lohnendes Ziel entdeckt und bekämpft wird“, so die Fachzeitschrift. Großer Vorteil der Loitering Munition – eine große Reichweite von 30 Kilometern und die Möglichkeit, begonnene Angriffe auch kurzfristig noch abzubrechen, falls beispielsweise Zivilpersonen am Ziel auftauchen.
Drohne oder Munition?
Die Definition liegt im Auge des Betrachters. „Die israelische Harop, das erste System dieser Art, gilt als Mischung aus Drohne und Marschflugkörper“, berichtet Thomas Wiegold in seinem Blog „Augen geradeaus“. Beim jüngsten Konflikt in Berg-Karabach wurden demzufolge die Angriffe der unbemannten Flugkörper durchweg als Drohnenkrieg bezeichnet. Genau wie die Streitkräfte der Niederlande plante auch die Bundeswehr vor einigen Jahren ein vergleichbares System, die Kombination der Drohne KZO (Kleinfluggerät Zielortung) mit der bereits erwähnten Harop als Munition. Die Entwicklung und Einführung des Wirksystem zur abstandsfähigen Bekämpfung von Einzel- und Punktzielen (WaBEP) wurde allerdings 2016 mit dem Hinweis „zunächst keine Beschaffung“ von der damaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen eingestellt.
Das niederländische Verteidigungsministerium plant nun bei seinem LIVS-Projekt bezüglich der Anschaffung neuer Mörser und präzisionsgelenkten Granaten sowie Loitering Munition mit einem Projektvolumen von 25 bis 100 Millionen Euro. „Insgesamt werden 20 neue 120-mm-Mörser erworben, genug für vier Feuereinheiten und eine Reserve. Die Menge von vier Werfern für Loitering Munition basiert ebenfalls auf vier Schießeinheiten“, heißt es im Brief an das Parlament. Insgesamt soll die Beschaffung bis 2027 abgeschlossen werden, der Zulauf der ersten Systeme wird für 2023 erwartet.
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