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Die Marschierer der „Mission Kiew“ trafen in Berlin auf den stellvertretenden Bundesvorsitzenden Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert (hintere Reihe links) sowie Soldaten der Reservistenkameradschaft 14 Heimatschutz Berlin des Reservistenverbandes. Foto: DBwV
Am 1. Juni 2025 fiel in Den Haag der Startschuss für eine außergewöhnliche europäische Solidaritätsaktion: Unter dem Titel „Mission Kyiv“ machten sich 14 niederländische Veteranen und Aktive aus den Streitkräften auf den Weg in Richtung Ukraine – zu Fuß, in Staffelform, 24 Stunden am Tag, mit dem Ziel, in Kiew ein starkes Zeichen der Unterstützung für verwundete ukrainische Soldatinnen und Soldaten zu setzen. Die Mission verbindet vier zentrale Anliegen: ein starkes Zeichen europäischer Solidarität, die Sichtbarmachung von Veteranenanliegen in Europa, konkrete medizinische Hilfe und die Aufklärung über psychische Einsatzfolgen wie Posttraumatische Belastungsstörungen.
Mit durchschnittlich 120 Kilometern pro Tag will das Team die rund 2.000 Kilometer von Den Haag nach Kiew bewältigen. Am Pfingstwochenende erreichte die Gruppe unter der Leitung des niederländischen Initiators Robin Imthorn die deutsche Hauptstadt – ein symbolträchtiger Zwischenstopp kurz vor dem ersten offiziellen Nationalen Veteranentag am 15. Juni.
Breite Unterstützung und herzlicher Empfang
Entlang der Route fanden zahlreiche spontane Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern, kommunalen Vertreterinnen und Vertretern sowie mit Veteranenorganisationen statt. Organisationen wie der Deutsche BundeswehrVerband, der Reservistenverband, die Ritzelcowboys oder deutsche Initiativen für ukrainische Verwundete begleiteten die Marschierer in mehreren Etappen. Sie halfen bei Organisation, Unterbringung und medialer Sichtbarkeit.
Die Ankunft der Marschierenden in Berlin im Vorfeld des ersten Nationalen Veteranentages wurde nicht nur als sportliche Leistung, sondern als kraftvolles Symbol für Zusammenhalt, Frieden und Verantwortung in Europa gefeiert. Für Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes, war der gemeinsame Weg mehr als ein politisches Zeichen: „Wir kannten uns vorher nicht, aber hatten sofort eine Gesprächsbasis. Das zeigt, wie stark das unsichtbare Band zwischen Veteraninnen und Veteranen ist – es überwindet mühelos kulturelle und sprachliche Hürden.“ Major Sascha Richter, Chef der Reservistenkameradschaft 14 Heimatschutz Berlin des Reservistenverbandes, lud mit seinen Männern und Frauen zu einem zünftigen Grillen und kümmerte sich um die Unterbringung der Gäste.
Nach einem Tag der Anerkennung und des Austauschs geht die Reise nun weiter. Die nächste Station ist Polen, ehe das Team nach Tagen intensiver Marschleistung die ukrainische Grenze überschreiten will. Dort sollen nicht nur medizinische Güter übergeben, sondern auch weitere Netzwerke zwischen europäischen und ukrainischen Veteranenorganisationen gestärkt werden.
Das Projekt wird von der niederländischen Organisation NL4UA getragen. Unter nl4ua.org/missionkyiv finden sich aktuelle Informationen, Möglichkeiten zur Unterstützung und tagesaktuelle Eindrücke vom Marsch.
Der Erfolg der „Mission Kiew“ zeigt eindrucksvoll: Veteranen können Grenzen überwinden, Brücken bauen und neue Impulse für Solidarität, Verantwortung und Gemeinschaft setzen – nicht nur in ihren Ländern, sondern in ganz Europa.
Auf der Zentralen Veteranenwebseite des Deutschen BundeswehrVerbandes finden sich u.a. Hintergründe und Hilfsangebote sowie Informationen zu Veteraninnen und Veteranen sowie zum Nationalen Veteranentag: Für Veteranen - Deutscher BundeswehrVerband
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