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Gerd Dombrowski (links) begrüßt die Referentin Christina Lieth. Foto: DBwV
Isernhagen. Ob wichtige Gesetzesvorhaben angesichts der bevorstehenden Wahlen noch ihren Abschluss finden, das ist mehr als fraglich. Der Deutsche Bundestag tritt zwar in der 5. Kalenderwoche 2025 (27. bis 31. Januar) noch einmal zusammen. Es bleibe jedoch abzuwarten, inwieweit das Gesetz zur weiteren Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft und zur Änderung von Vorschriften für die Bundeswehr („Artikelgesetz Zeitenwende“) sowie das Gesetz zur verfassungsgemäßen Besoldung und Versorgung („Alimentationsgesetz“) noch auf die Tagesordnung kommen. Dies machte Stabsfeldwebel a.D. Gerd Dombrowski auf einer Tagung für Soldaten auf Zeit in Isernhagen deutlich. Der stellvertretende Landesvorsitzende Nord betonte, wie wichtig beide Gesetzesvorhaben für die Bundeswehrangehörigen und die deutschen Streitkräfte insgesamt sind. Er äußerte deshalb die Hoffnung, dass beide Gesetze, unabhängig von der politischen Konstellation, schnellstmöglich Rechtskraft erlangen.
Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Veranstaltung auf Landesebene in diesem Jahr wartete ein umfassendes Informationsangebot. Die Bandbreite reichte von Verbandsangelegenheiten über die Berufsförderung bis zum Auswahlverfahren für Berufssoldaten. So erläuterte Studiendirektorin Christina Lieth, Leiterin der Bundeswehrfachschule Hannover, das Angebot dieser zehn bundeseigenen Bildungseinrichtungen des zweiten Bildungswegs.
An den Fachschulen erhalten Soldatinnen und Soldaten Qualifikationen in schulischen und beruflichen Lehrgängen. Das Bildungsangebot erstreckt sich von Vorkursen über den Erwerb des Hauptschulabschlusses, der Mittleren Reife und der Fachhochschulreife bis hin zu Studienvorbereitungskursen. Die Pädagogin machte deutlich, dass eine verbindliche Voraussetzung für eine Teilnahme die Beratung durch den Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr sei.
Marcel Matthies, Regierungsamtmann beim BFD Hannover, definierte die Ziele der Berufsförderung. Soldatinnen und Soldaten auf Zeit soll nach Eignung, Neigung und Leistungsfähigkeit eine individuelle Qualifizierung ermöglicht werden. Die Vorbereitung auf eine zivilberufliche Tätigkeit gehört ebenso dazu wie die finanzielle Absicherung sowie die Unterstützung bei der Beschäftigungssuche. „Alle Leistungen haben den Zweck, SaZ nach Ablauf ihrer Dienstzeit angemessen in das zivile Erwerbsleben einzugliedern“, fasste Matthies die Aufgaben des Berufsförderungsdienstes zusammen.
Über ausgewählte Aspekte im Personalmanagement der Unteroffiziere und Mannschaften sprach Stefen Schneider vom Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr. Der Oberstleutnant umriss dabei unter anderem die Herausforderungen in der Personalgewinnung und -entwicklung sowie Auswahlverfahren und -konferenzen. Schneider machte dabei deutlich, dass das Amt weder Strukturen noch Stellenpläne oder -dotierungen vorgibt. Er erläuterte, dass die Aufgabe in der Bedarfsdeckung für die Truppe besteht, die sich nach deren Anforderungen in Sachen Ausbildung und Qualifikation richtet. Als eine der Herausforderungen bezeichnete er den Umstand, dass ein Viertel der eingestellten Soldatinnen und Soldaten die Bundeswehr innerhalb der ersten sechs Monate vorzeitig wieder verlässt.
Interessantes gab es auch über die Personalbindung in der Bundeswehr. Ferner zur Vorsorge von Soldaten auf Zeit in Sachen persönlicher Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Anwartschaft für deren Familien. Darüber hinaus standen Ausführungen über die Förderungsgesellschaft (FÖG) des DBwV auf dem Programm. Dazu trug erstmals auf einer Tagung deren neue Serviceberater für den Bereich des Landesverbandes Nord, Kapitän zur See a.D. Götz Meiert, vor. Der „Arbeitgeber Justiz“ wurde ebenso vorgestellt wie die Studienangebote der Northern Business School (Hamburg). Mit ähnlichen Inhalten ist laut Oberstabsfeldwebel a.D. Stefan Hinrichsen auch dieses Jahr wieder eine zweite Tagung für Soldaten auf Zeit geplant. „Termin und Ort werden“, so der Sonderbeauftrage SaZ im Landesverband Nord, „rechtzeitig bekanntgegeben.“
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