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Tagungen für Berufssoldaten sind sehr gefragt. Foto: DBwV
Adendorf. Mehr Anklang den je finden Zielgruppentagungen des Landesverbandes Nord für Berufssoldaten. Ende Februar nahmen in Adendorf mehr als 90 Angehörige dieser Statusgruppe an einer zweitägigen Veranstaltung teil. Aus Kapazitätsgründen konnten nicht alle Anmeldungen Interessierter berücksichtigt werden. Bei der von Stabsfeldwebel a.D. Gerd Dombrowski geleiteten Tagung ging es neben der Verbandspolitik um das Versorgungsrecht der Berufssoldaten und das Personalmanagement sowie die Einsatzlage der Bundeswehr. Der stellvertretende Landesvorsitzenden Nord begrüßte als Referenten den Juristen Jens Körting von der Berliner Geschäftsstelle des DBwV, Oberstleutnant Martin Fomferra vom Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr und den Bundestagsabgeordneten Dr. Kristian Klinck (SPD).
Dombrowski stellte gegenüber seinen Zuhörern fest, dass es bei den deutschen Streitkräften in Sachen Personal und Material immer kritischer werde. Oberstleutnant Fomferra sprach von „einem verzögerten Aufwuchs“ und verwies darauf, dass die geforderte Stärke der Bundeswehr von 203.300 Soldatinnen und Soldaten, „trotz aller Anstrengungen“, erst später erreicht werden wird als geplant. Als für die Personalgewinnung zur Verfügung stehendes Personal nannte er vor allem Schulabgänger.
Zum potentiellen Nachwuchs aus dieser Gruppe erklärte er: „Die Bewerber sind nicht grundlegend schlechter als früher, es ist nur eine eigene Generation.“ Der Kampf um die jungen Leute wird nach Angaben des Stabsoffiziers angesichts der demografischen Entwicklung weiter zunehmen.
Während Körting sich intensiv mit den Ansprüchen und Rechten der Berufssoldatinnen und -soldaten befasste, ging Dr. Klinck auf die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik ein. Der Sozialdemokrat ist direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Plön-Neumünster, ehemaliger Soldat auf Zeit und Hauptmann der Reserve. Als ordentliches Mitglied des Verteidigungsausschusses hat er einen guten Überblick über die politische und militärische Entwicklung. Einen Fehler sieht er vor allem darin, die Ukraine nicht früher gestärkt zu haben. Zur jetzigen schwierigen Lage des Landes und mögliche Verhandlungen mit Russland machte er deutlich: „ Die Ukraine entscheidet über den Zeitpunkt und Inhalt von Verhandlungen.“ Einen Weg zu diesen sieht er nur über die weitere Stärkung der Ukraine.
Nach seinem Vortrag stellte sich der Politiker den kritischen Fragen der Soldatinnen und Soldaten. Damit endete die Veranstaltung im Adendorfer Castanea Resort Hotel. Die nächste Tagung für diese Zielgruppe findet vom 25. bis 26. September dieses Jahres in Isernhagen-Altwarmbüchen statt.
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