Die Besichtigung eines A400M rundete das Tagungsprogramm ab. Foto: LTG 62

Die Besichtigung eines A400M rundete das Tagungsprogramm ab. Foto: LTG 62

09.02.2024
jf

Bezirkstagung 5 in Wunstorf

Wunstorf. Der Fliegerhorst Wunstorf nahe Hannover war das Ziel von Mandatsträgern aus dem Süden Niedersachsens. Sie trafen sich dort zu einer Landestagung auf Bezirksebene, um sich mit der Verbandspolitik sowie rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten zu befassen. Die Tagung wurde vom Vorsitzenden im Bezirk 5, Hauptmann Rainer Barz, geleitet. Die mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden vom Kommodore des Lufttransportgeschwaders 62 begrüßt.

Oberst Markus Knoll, zugleich Standortältester, zeigte sich für Wunstorf optimistisch: „Hier zeigt der Pfeil nach oben.“ Er begründete dies mit den modernen Transportflugzeugen seines Verbandes und anhaltenden Baumaßnahmen im einzigen deutschen A400M-Standort. Der Luftwaffenoffizier verschwieg aber auch Probleme in Sachen Personal, Betreuung und Infrastruktur nicht. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass er die Arbeit des DBwV nicht nur auf diesen Gebieten als wertvoll und durchaus hilfreich ansieht.

Engagiert und erfolgreich

Den ersten Vortrag hielt der Landesvorsitzende Nord. Oberst Thomas Behr ging zunächst auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Deutschland ein und warnte vor Radikalen jeglicher Couleur. Des Weiteren mahnte er erneut eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Bundeswehr an. Er verwies beispielsweise auf die großen Ausstattungsmängel und riesige Herausforderungen in der Infrastruktur sowie auf die zu erwartenden Kosten der Stationierung einer Brigade in Litauen. Zu letzterer forderte er nicht nur angemessene finanzielle Regelungen, sondern auch die Klärung erforderlicher Rahmenmaßnahmen.

So müsse die Wohnungsfrage für Soldatenfamilien geklärt werden, es geht darüber hinaus um Schulen, Kindergärten, Arbeitsplätze und anderes mehr. Ein weites Feld, aber die Zeit läuft und Litauen ist auf bestem Wege, die infrastrukturellen Voraussetzungen für die Truppe zeitgerecht zu erfüllen. Abschließend dankte er den ehrenamtlichen Mandatsträgern, aber auch den neben- und hauptamtlichen Mitarbeitern im Team Nord, für ihre „engagierte und erfolgreiche Arbeit“: „Ohne sie geht es nicht, verlieren sie bitte ihr Engagement nicht, machen sie so weiter!“

Über das Laufbahnrecht und die Besoldung referierte Oberstleutnant i.G. Dr. Detlef Buch. Der Vorsitzende Fachbereich Besoldung, Haushalt und Laufbahnrecht im Bundesvorstand führte aus, dass das sogenannte Sondervermögen für die Bundeswehr das Personal nicht miteinschließe. Zu möglichen Verbesserungen über die bisher vom DBwV erzielten hinaus machte er deutlich, dass entsprechende politische Entscheidungen nur noch in den nächsten Monaten erzielt werden können, „denn 2024 ist Wahljahr und dann liegt der Fokus auf anderen Dingen.“

Umfangreiche Informationen

Zur letzten sowie der ab 1.März geltenden nächsten Erhöhung der Besoldungs- und Versorgungsbezüge stellte Buch fest: „Der Verband hat seinen Job gemacht!“ Er führte außerdem die Verbesserungen für mehrere Gruppen noch aktiver Soldatinnen und Soldaten auf, so die Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit bestimmter Stellenzulagen, „weil die Belastungen im Ruhestand nachwirken.“  Im Anschluss daran wurde Stabsfeldwebel a.D. Detlef Zeisberg für 40 Jahre Mitgliedschaft im DBwV geehrt.

Getrennt ging es dann um Informationen für Truppenkameradschaften und die Gruppierungen der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen (ERH). Um die „Aktiven“ kümmerte sich Rainer Barz, um die Vertreter der ERH-Kameradschaften deren stellvertretender Vorsitzender im Landesverband Nord, Stabsfeldwebel Hannes Dreier. Den Abschluss des eintägigen Treffens bildete eine allgemeine Aussprache, bevor der Bezirksvorsitzende die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut informiert nach Hause verabschiedete.

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