Dirk Sommer, Peter Knobloch, Annett Michel, Andreas Kienzle und Gerd Dombrowski (v.l.) Foto: DBwV

Dirk Sommer, Peter Knobloch, Annett Michel, Andreas Kienzle und Gerd Dombrowski (v.l.) Foto: DBwV

08.11.2022
jf

Bezirkstagung in Neumünster

Neumünster. Mandatsträger aus Schleswig-Holstein Süd und Hamburg (Bezirk 2) haben sich zu einer Informationstagung in Neumünster getroffen. Hauptmann a.D. Dirk Sommer begrüßte dazu rund 30 Teilnehmer und Gäste, darunter den stellvertretenden Landesvorsitzenden Nord, Stabsfeldwebel a.D. Gerd Dombrowski. Der Bezirksvorsitzende gab zu Beginn der Veranstaltung einen kurzen Rechenschaftsbericht ab. Sommer ging dabei auf die Aktivitäten in seinem Verantwortungsbereich ein, dankte den Mandatsträgern für ihre Arbeit und warb um „Nachwuchs“ für die Kameradschaftsvorstände der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen (ERH).

Dombrowski gab einen Ausblick auf die im Januar beginnenden Tarifverhandlungen 2023 für den öffentlichen Dienst. Von Seiten der Gewerkschaft und des Beamtenbundes werden dazu 10,5 Prozent Lohnsteigerung für die Beschäftigten angestrebt. Der stellvertretende Landesvorsitzende forderte eine Übernahme des Verhandlungsergebnisses für die Soldatinnen und Soldaten sowie die Versorgungsempfänger. In Sachen „Sondervermögen“ für die Bundeswehr stellte er fest: „Ich hoffe, dass die Entscheidungsträger bei der Beschaffung der dringend notwendigen Waffensysteme, Ausrüstung und Bekleidung vom neuen Gesetz zur Beschleunigung von Beschaffungsmaßnahmen für die Bundeswehr auch wirklich Gebrauch machen.“

Wie wichtig dies wäre, zeigten Beispiele von Teilnehmern, die unter anderem von halbjährigen Wartezeiten für den Empfang von Dienstanzügen und verwaltungsbedingten Verzögerungen berichteten. Diese und weitere Hinweise auf bürokratische und sonstige Hemmnisse machten deutlich, dass es auf diesem Gebiet nicht nur kosmetischer Korrekturen bedarf, „sondern der gesamte Beschaffungs- und Verwaltungsapparat auf den Prüfstand gestellt werden muss“, wie es ein Mandatsträger ausdrückte.

Unter dem Motto „Was jeder wissen sollte“ referierte Kapitänleutnant a.D. Peter Braunshausen zur sozialen Absicherung. Weitere Programmpunkte waren die Grundbeorderung ausscheidender Soldaten, das Kassenwesen des DBwV, Sorgen und Nöte der ERH-Kameradschaften sowie die im nächsten Jahr anstehende Landesversammlung Nord. Die Tagung im Hotel Altes Stahlwerk bot darüber den Rahmen zur Ehrung mehrerer Kameradinnen und Kameraden. In Würdigung seines ehrenamtlichen Engagements erhielt Hauptmann a.D. Peter Knobloch die Verdienstnadel in Silber. Mit der Ausführung in Bronze wurden Stabsfeldwebel Andreas Kienzle und Hauptfeldwebel Annett Michel ausgezeichnet.

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