Hauptmann Adrienne Meyer, Oberst Hans-Martin Gieseler, Fregattenkapitän Jens Tischer, Bürgermeister Uwe Schmitz, Stabsfeldwebel Marcus Meister und Oberst Jörg Sievers (v.l.) Foto: DBwV

Hauptmann Adrienne Meyer, Oberst Hans-Martin Gieseler, Fregattenkapitän Jens Tischer, Bürgermeister Uwe Schmitz, Stabsfeldwebel Marcus Meister und Oberst Jörg Sievers (v.l.) Foto: DBwV

18.09.2023
DBwV

Eine gelebte Praxis besiegelt: Gelbe Schleifen für die Garnisonsstadt Husum

Husum.  Gelbe Schleifen sind seit kurzer Zeit auch im nordfriesischen Husum zu finden. Fregattenkapitän Jens Tischer, Vorsitzender im Bezirk 1, übergab die Zeichen der Verbundenheit an den Bürgermeister der Garnisonsstadt sowie militärische Vorgesetzte. Die Schleifen werden ihren Platz an den Ortseinfahrten „der grauen Stadt am Meer“ sowie den Kasernen der Garnisonsstadt finden.

Die Initiative dafür ging von Angehörigen der Truppenkameradschaft Julius-Leber-Kaserne aus. Unterstützt von allen Husumer Kameradschaften wurde das Gespräch mit den Kommandeuren geführt und dann mit der Stadt gesucht. Das Vorhaben, die Schleifen im Rahmen eines Benefizkonzerts der Big Band der Bundeswehr auf dem Marktplatz zu übergeben, scheiterte am Wetter. Die Übergabe wurde deshalb Ende Juli in der Julius-Leber-Kaserne nachgeholt. Dazu fanden sich Bürgermeister Uwe Schmitz, Oberst Jörg Sievers (Kommodore des Flugabwehrraketengeschwader 1) und Oberst Hans-Martin Gieseler (Kommandeur Spezialpionierregiment 164 „Nordfriesland“) sowie örtliche Mandatsträger des DBwV im Kasino ein. Für die Truppenkameradschaften waren unter anderem die Vorsitzenden Hauptmann Adrienne Meyer (Spezialpionierregiment 164) und Stabsfeldwebel Marcus Meister (Flugabwehrraketengeschwadert 1) sowie für die Ehemaligen Hauptmann a.D. Rolf Riemann dabei.

Tischer nutzte die Gelegenheit, um den Beteiligten von Seiten des Verbandes Zusammenarbeit und Unterstützung auf Augenhöhe anzubieten. Der Bürgermeister stellte zur Übergabe fest: „Wir besiegeln heute das, was lange schon gelebte Praxis ist und setzen dafür ein Zeichen nach außen.“  Schmitz lobte in diesem Zusammenhang das Engagement der Soldaten, Soldatinnen und Ehemaligen im zivilen Bereich, so bei der Tafel, in Vereinen und vielen anderen Bereichen: „Auch deshalb freue ich mich über die Schleifen für die Stadt.“

Derzeit leisten rund 2500 Bundeswehrangehörige in der 24.000-Einwohner-Stadt Dienst, dies entspricht in etwa einem Zehntel der Bevölkerung. Das Verhältnis zwischen Streitkräften, Verwaltung und Bürgern wird allgemein gelobt. Oberst Sievers und Oberst Gieseler betonten während des Treffens das gute Miteinander. „Hier lebt man gut, hier ist man gerne und dafür macht die Stadt Husum eine Menge,“ wie es der Regimentskommandeur der Spezialpioniere ausdrückte. Die Gelben Schleifen werden dies jetzt sichtbar machen, für alle Bürger mit und ohne Uniform.

Anfang September präsentierte Oberst Hans-Martin Gieseler im Rahmen des jährlichen Feldlagerabends die Gelbe Schleife der Öffentlichkeit und den Regimentsangehörigen. Ebenso wurden sie für Jedermann gut sichtbar im Bereich der Kaserneneinfahrt der Julius-Leber-Kaserne platziert. Die Botschaft der gelben Schleife wurde von der Standortkameradschaft Husum am Folgetag beim Tag der offenen Tür anlässlich 20 Jahre Husumer Spezialpioniere aufgegriffen. Dabei wurde die Möglichkeit genutzt, die rund 6500 Besucher über die gelben Schleifen zu informieren und Aufkleber sowie Anstecker zu verteilen. Bei norddeutsch-untypischen Temperaturen um die 32 Grad schwitzten Besucher und Ehrenamtler um die Wette. An einer umfangreichen Station präsentierten sich die TruKas Fliegerhorstkaserne und Julius-Leber-Kaserne Husum sowie die KERH Husum und Umgebung gemeinsam. Sie wurden dabei tatkräftig aus dem Landesverband Nord unterstützt. Der Standortbeauftragte Oberstabsbootsmann a.D. Frank Schmidt half bei der Pflege der Mitgliedsdaten und der Mitgliederwerbung, weiterhin informierte der Bezirksvorsitzende Jens Tischer über die Arbeit des Verbandes.

Durch die geliehene Fotobox der Standortkameradschaft Munster konnten die Gäste ein wunderbares Andenken an den Jubiläumstag mitnehmen. Für die Mitglieder am Standort wurde ein GoodieBag gepackt. Dieser enthielt etwas für den kleinen Hunger, Trinkwasser, personalisierte Produkte wie eine Sonnenbrille und weitere Kleinigkeiten. Bei schönstem Sonnenschein kamen die Produkte des GoodieBags ganz gelegen.

Als der absolute Publikumsmagnet erwies sich, wie eigentlich immer, das Glücksrad. Bereits vor der offiziellen Öffnung der Kasernentore bildete sich eine lange Schlange, die den ganzen Tag nicht abreißen sollte. Insgesamt war der Tag der offenen Tür ein anstrengender, jedoch sehr gelungener Tag für die Standortkameradschaft Husum. Es wurde eindeutig bewiesen, dass aktive und ehemalige Soldaten erfolgreich in der Standortkameradschaft zusammenarbeiten und Großes auf die Beine stellen können. Nebenbei wurden noch 1000,08 Euro Spende für die Offene Jugendarbeit Nordfriesland und die Soldaten und Veteranen Stiftung gesammelt.

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