Fast alle der 35 Kameradschaften waren mit ihren Vorsitzenden oder Vertretern bei der Bezirkstagung vertreten. „Das stärkt den Zusammenhalt und hilft, gemeinsam nach vorne zu gehen“, freute sich Bezirksvorsitzender Oberstleutnant Michael Schwab über die gute Resonanz. Foto: DBwV/ Gerald Arleth

31.10.2022
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Dieblich: Landestagung im Bezirk 8 „Rheinland“ – Auf Ballhöhe bleiben

Wie im Fußball, so ist es auch für die Mandatsträger des DBwV an der Basis wichtig, nicht im Abseits zu stehen. Um auf Ballhöhe zu bleiben, lud der Bezirksvorsitzende des Bezirkes 8 zu einer zweitägigen Veranstaltung in bewährtem Format ein. Neben einem inhaltlich umfangreichen Programm standen insbesondere der interne Austausch sowie die Stärkung der Verbindungen untereinander im Mittelpunkt der Veranstaltung des zweitgrößten Bezirkes im Landesverband West. „Fast alle der 35 Kameradschaften waren mit den Vorsitzenden oder Vertretern vor Ort.

„Das stärkt den Zusammenhalt und hilft, gemeinsam nach vorne zu gehen“, stellte Oberstleutnant Michael Schwab in seinem Resümee sichtlich zufrieden fest. Ganz oben auf der Liste der aktuellen Themen standen die qualitativ sehr unterschiedliche Betreuungssituation in den verschiedenen Standorten, die häufig unbefriedigende sanitätsdienstliche Versorgung sowie das Dauerthema der mangelhaften oder nicht vorhandenen Infrastruktur. Keines dieser Themen ist neu, umso deutlicher war der Tenor, dass die ausgerufene Zeitenwende nunmehr auch vor Ort spürbar ankommt.

Was allerdings stimmungsmäßig nicht ankommt, das sind die zahlenmäßig ansteigenden Beförderungsstaus in vielen Dienstgradebenen, die nach Ansicht der Anwesenden mit Blick auf die Motivation in der Truppe schnellstmöglich beseitigt werden müssen. Auch die anstehenden Tarifverhandlungen, derzeit noch auf kleiner Flamme kochend, werden mit zunehmender Spannung erwartet. Die Kostensteigerungen sind in jedem Geldbeutel spürbar und gerade für viele Soldatinnen, Soldaten und zivile Beschäftigte in den unteren Stufen der A-Besoldung und Entgeltgruppen werden finanzielle Spielräume immer enger.

Neben den verbandspolitischen Themen wurde während der Tagung auch nach „innen“ geblickt. Eine solche Frage war, wie es auch in Zukunft gelingt, ausreichend Mandatsträgerinnen und Mandatsträger für die Arbeit an der Basis des DBwV zu gewinnen. Betreuung und Bindung der Mitgliedschaft wurden dabei als wichtige Elemente herausgestellt, viele Beispiele dazu aus der Praxis vorgestellt und besprochen.

Auch der Informationsanteil kam bei der Tagung nicht zu kurz: Einen Blick in die inhaltliche Arbeit des Landesverbandes West vermittelte Stabsfeldwebel Volker Keil im Rahmen seines Vortrages. Zahlreiche Fragen an den Stellvertretenden Landesvorsitzenden sowie ein intensiver Austausch untereinander ließen den Nachmittag des ersten Tages nicht langweilig werden. Vor dem gemeinsamen Kameradschaftsabend nutzte der Pressebeauftragte, Hauptmann Gerald Arleth, die Gelegenheit und machte Werbung in Sachen Öffentlichkeitsarbeit.

Oberstabsfeldwebel Sascha Altenhofen eröffnete dann für die zahlreichen in Personalräten engagierten Teilnehmenden den zweiten Tag. Der Vorsitzende des Fachbereiches Beteiligung informierte über seine Arbeit der vergangenen Monate und warf auch einen Blick auf die nächsten Wahlen, bei denen in 2023 der GVPA und in 2024 die Personalräte neu gewählt werden.

Im Anschluss nutzte Landesgeschäftsführer Oberstleutnant d.R. Carsten Pfenning die Gelegenheit, sich bei den Neulingen in der Runde persönlich vorzustellen und trug zu den Aufgaben, Kommunikationswegen sowie Unterstützungsleistungen der Landesgeschäftsstelle West vor.

Extra angereist war auch der Vorsitzende ERH im LV West, Oberstabsfeldwebel a.D. Rudi Schmelzer, der nicht nur für die Kameradschaften ERH interessante Informationen im Gepäck hatte, sondern in einem Beitrag über die Wichtigkeit des europäischen Engagements des DBwV referierte. Mit Erstaunen wurde dabei zur Kenntnis genommen, dass Beteiligung und Partizipation von soldatischen Interessenvertretungen in anderen europäischen Demokratien keine Selbstverständlichkeit sind.

Und weil Kameradschaft auch Solidarität bedeutet, freute sich zum Ende der Veranstaltung Oberstabsfeldwebel a.D. Günter Schwarz, Vorsitzender der KERH Ahrweiler und selbst im Rahmen der Fluthilfe bis heute engagiert, über 225 Euro, die im Zuge einer Sammlung für die Flutopfer der Ahr zusammenkamen.

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