Seehofer: Müssen Vorkehrungen für Cyberangriffe treffen
Berlin. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will Deutschland besser gegen Cyberangriffe etwa auf Kraftwerke und Krankenhäuser rüsten. Dafür müssten Regelungen entwickelt werden, schon bevor der Fall eintrete, «was der Herrgott verhüten möge», sagte Seehofer am Donnerstag (6. Juni) in Berlin beim «Zweiten Berliner Kongress für wehrhafte Demokratie», bei dem Sicherheitsfachleute zusammenkommen.
«Ich kann nicht sehenden Auges in eine Gefahr hineinlaufen, die hoffentlich nie eintritt», betonte Seehofer. Wenn es aber zu Attacken komme, dann sei eine «aktive Cyberabwehr» gefragt. Dazu müsse die Politik sich die nötigen Grundlagen im Grundgesetz und der Gesetzgebung verschaffen. Denkbar sei dann etwa die Stilllegung von Servern oder Leitungen der Angreifer. «Wir können nicht einfach ohnmächtig einen solchen Vorgang über uns ergehen lassen», sagte Seehofer.