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Deutsche Eurofighter sichern seit August wieder die Südostflanke des Bündnisses in Rumänien. Sie werden immer wieder von der Nato alarmiert.
Militärflugplatz Mihail Kogalniceanu. Luftraumverletzungen durch russische Drohnen haben beim Nato-Einsatz deutscher Eurofighter in Rumänien schon mehr als zehn Alarmstarts ausgelöst. In den vergangenen Monaten seien deutsche Kampfflugzeuge an einem Tag sogar drei Mal aufgestiegen, um den Nato-Luftraum zu schützen, sagte ein deutscher Offizier beim Besuch des parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium, Nils Schmid, auf dem Militärflugplatz Mihail Kogalniceanu.
Putins Provokationen seien am Schwarzen Meer fast täglich zu spüren, sagte Schmid. «Der Schutz der Ostflanke ist Aufgabe der gesamten Nato, und damit ist es auch Deutschlands Aufgabe. Deshalb sind wir hier.» Nötig seien entschlossene Abschreckungen. «Wir müssen stark sein, damit niemand auf die Idee kommt, Nato-Gebiet anzugreifen», sagte Schmid, der in Vertretung des erkrankten Verteidigungsministers Boris Pistorius (SPD) zum traditionellen Weihnachtsbesuch bei der Truppe anreiste.
Die Deutsche Luftwaffe beteiligt sich von dem Militärflugplatz aus an bewaffneten Schutzflügen zur Sicherung der Südostflanke des Bündnisses («Nato-Mission enhanced Air Policing South»). Der Einsatz der deutschen Eurofighter und rund 170 Soldaten hilft dem Nato-Partner mit militärischen Fähigkeiten, die dieser nicht ausreichend selbst hat.
Russische Drohnen verletzten Nato-Luftraum in Vergangenheit
Russische Militärdrohnen haben den Nato-Luftraum über dem Osten und Südosten des Bündnisgebietes wiederholt verletzt. Rumänien überfliegen immer wieder unbemannte Flugsysteme bei russischen Luftangriffen auf grenznahe Regionen der Ukraine. Bereits mehrfach fielen seit Kriegsausbruch Trümmer russischer Drohnen auf rumänisches Territorium.
Die deutschen Kampfflugzeuge sind Teil einer Alarmrotte, die rund um die Uhr startbereit ist. Mehrere Nato-Staaten wechseln sich mit der Unterstützung ab. Der neue, nunmehr vierte Einsatz deutscher Eurofighter begann im August.
Für den Schutz des Bündnisgebietes baut Rumänien laut Bundeswehr den Fliegerhorst Mihail Kog?lniceanu seit 2023 aus. Nach der Fertigstellung soll der Militärflugplatz doppelt so groß sein wie die US-Luftwaffenbasis Ramstein - und damit Europas größter Nato-Stützpunkt werden.
Rumänien hat Weg für Abschuss von Drohnen freigemacht
Erst seit Kurzem darf Rumäniens Armee nach einer Gesetzesänderung in Friedenszeiten - also ohne offizielle Kriegserklärung - unbemannte Flugkörper abschießen, die den Luftraum des Landes verletzen. Die Entscheidung für oder gegen einen Abschuss von Drohnen darf der Pilot der Beobachtungsmission treffen, ohne dafür in der höheren Armeeführung eine Genehmigung einzuholen.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind bereits in 40 Fällen Drohnentrümmer auf rumänischem Territorium gelandet. Zuletzt stürzte am 25. November eine Drohne in einen rumänischen Bauernhof nahe der Grenze zur Republik Moldau. Sie kam von der Krim und flog durch Moldau nach Rumänien. Verletzte gab es nicht, auch keinen Sachschaden. Die Drohne hatte keine Waffen an Bord.
Die Rumänen haben bisher noch keine dieser Drohnen abgeschossen. Sie zögern aus mindestens drei Gründen: Die Operation wäre sehr teuer. Zudem muss man abwägen, ob gerade durch einen Abschuss Drohnentrümmer auf Siedlungen fallen könnten. Drittens besteht das Risiko, dass Drohnentrümmer nach einem Abschuss in Rumänien auf ukrainisches Gebiet fallen - was dann die Russen als Kriegsbeteiligung Rumäniens interpretieren könnten, sagen Experten. Die meisten Drohnen-Zwischenfälle gab es ganz dicht an der ukrainischen Grenze.
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