Jens (ehemaliger Gruppenführer bei den Fallschirmjägern) ist Teil des deutschen Teams bei den Invictus Games und Teil der Kampagne „Unsichtbare Verwundung“. Foto: Invictus Games

Jens (ehemaliger Gruppenführer bei den Fallschirmjägern) ist Teil des deutschen Teams bei den Invictus Games und Teil der Kampagne „Unsichtbare Verwundung“. Foto: Invictus Games

10.05.2023
Von Christian Höb

Invictus Games starten PTBS-Kampagne

Neue Kampagne der Invictus Games: Unter dem Titel „Unsichtbare Verwundung“ soll deutschlandweit ein Bewusstsein für die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) gefördert werden. Die Kampagne soll zeigen, wie die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer des deutschen Teams für die Invictus Games mit PTBS umgehen, welche Rolle die sportliche Rehabilitation spielt und warum die Unterstützung von Familien und Freunden so wichtig ist.

Auch Mitglieder des deutschen Teams für die Invictus Gams leiden unter einer PTBS. Einer von ihnen ist Dennis, 42 Jahre alt, ehemaliger Fallschirmjäger und Teil der Kampagne. Er erzählt im Interview, wie PTBS sein Leben verändert hat, wie ihm der Sport dabei geholfen hat, wieder ins Leben zurückzufinden und welche Rolle die Invictus Games für ihn spielen.

Weitere Interviews der Kampagne „Unsichtbare Verwundung“ werden in den nächsten Tagen auf dem Youtube-Kanal der Invictus Games freigeschaltet. „Wir haben die Kampagne jetzt gestartet, weil der Mai der 'Mental Health Awareness'-Monat ist“, sagt Brigadegeneral Alfred Marstaller, Projektleiter der Invictus Games, im Gespräch mit dem DBwV. „Dabei geht es darum, die Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen.“

„Vier Monate vor Beginn der Spiele ist auch aus Sicht der Invictus Games ein guter Zeitpunkt, denn in Düsseldorf werden viele Sportler an den Start gehen, die an PTBS erkrankt sind“, so Marstaller. „PTBS kann massiv sein, man sieht diese Krankheit aber nicht, sie ist unsichtbar. Wir wollen mit dieser Kampagne diese Krankheit sichtbar machen, die Zuschauer der Invictus Games dafür sensibilisieren und den an PTBS-erkrankten Menschen Mut machen, über ihre Krankheit zu sprechen.“

Soldatinnen und Soldaten sind im Einsatz besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt. Diese können zu psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel PTBS, führen. Zu den typischen Symptomen gehören beispielsweise Albträume, das Verdrängen der Geschehnisse oder auch soziale Abschottung.

Der Deutsche BundeswehrVerband setzt sich schon seit Langem für eine bessere Versorgung der Soldatinnen und Soldaten ein und war beispielsweise ein wichtiger Treiber beim Einsatzversorgungsgesetz. Der damalige DBwV-Bundesvorsitzende Oberst a.D. Bernhard Gertz bezeichnete das Gesetz nicht umsonst als einen der „größten verbandspolitischen Erfolge“. Die Neuregelungen führten zu deutlich besseren Versorgungsleistungen für Soldaten, Beamte und Angehörige des Öffentlichen Dienstes, die bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr verletzt wurden.

Deutscher BundeswehrVerband als Sponsor der Invictus Games

Der DBwV ist stolzer Sponsor und offizieller Partner der Invictus Games 2023 in Düsseldorf. Der DBwV sponsert unter anderem die Trikots für das deutsche Team. Außerdem werden zwei komplett mit Invictus-Games- und DBwV-Branding folierte Autos in den kommenden Monaten im Landesverband West genutzt werden und damit gleichzeitig Werbung für die Invictus Games machen.

Der Stellvertreter des Bundesvorsitzenden im DBwV, Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert: „Das Sponsoring durch den Deutschen BundeswehrVerband ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit. Für uns als Verband ist es selbstverständlich, sich in ganzer Breite für die Invictus Games zu engagieren und unseren Teil zum Erfolg der Spiele in Düsseldorf beizutragen.“

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