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Rekruten bei der Grundausbildung. Foto: Bundeswehr/Jane Schmidt
Berlin. Ab heute beginnt die Bewerbungsphase für den neuen Freiwilligendienst der Bundeswehr „Dein Jahr für Deutschland“. Angesprochen werden junge Frauen und Männer, die für ein Jahr Dienst bei der Bundeswehr leisten und sich so für das Allgemeinwohl einsetzen wollen. Bewerber müssen mindestens 17 Jahre alt sein, über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen, die Schulpflicht erfüllt haben und sowohl charakterlich als auch gesundheitlich geeignet sein.
Die siebenmonatige militärische Ausbildung für die ersten Rekruten des „Freiwilligen Wehrdienstes im Heimatschutz“ startet ab April 2021. Sie sieht eine dreimonatige Grundausbildung sowie eine viermonatige Spezialausbildung im Bereich „Heimatschutz“ vor. Daran schließt sich ein mindestens fünfmonatiger flexibler Reservistendienst in der Nähe des Wohnortes innerhalb eines Zeitraumes von sechs Jahren an. Der Wehrsold beträgt monatlich etwa 1400 Euro, im Reservistendienst berechnet sich der Sold nach dem Unterhaltssicherungsgesetz mit mindestens 87 Euro pro aktivem Reservistentag.
Pilotprojekt für ein Jahr Rekrutiert werden sollen zunächst 1000 Freiwillige, so Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Vorstellung des Pilotprojekts am 23. Juli in Berlin. Der Einsatz erfolgt möglichst heimatnah, etwa bei Naturkatastrophen oder auch bei Pandemien. Ein Auslandseinsatz ist ausgeschlossen.
Der „Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz“ ist ein Pilotprojekt der Streitkräftebasis und zunächst auf ein Jahr begrenzt. Nach der Erprobungsphase wird entschieden, wie es weitergeht. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer will damit eine Lücke im Rahmen der beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr schließen. Der Freiwilligendienst soll eine Ergänzung zum bisherigen allgemeinen Freiwilligen Wehrdienst (FWD) sein, der sieben bis 23 Monate dauert und im zweiten Jahr auch einen Auslandseinsatz vorsehen kann.
Der Dienst richtet sich vorwiegend an junge Menschen zwischen Schule und Studium und insbesondere an diejenigen, die das neue Freiwilligenjahr in ihrer Region ableisten wollen, sagte Kramp-Karrenbauer bei der Vorstellung. Eine Konkurrenz zu anderen Freiwilligendiensten sieht sie nicht, wohl aber einen positiven Effekt für die Bundeswehr durch ein Mehr an Reservisten, die im Heimatschutz eingesetzt werden könnten.
Kritik und Unterstützung Von der Opposition im Bundestag hatte es Kritik an dem neuen Freiwilligenjahr gegeben. So sprach etwa die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann von einer politischen „Nebelkerze“ und der Einführung „einer Art Wehrpflicht durch die Hintertür.“ Die Sozial- und Wohlfahrtsverbände befürchten hingegen eine Konkurrenz zu bereits bestehenden Angeboten wie dem Bundesfreiwilligendienst, dem Freiwilligen Sozialen Jahr oder dem Freiwilligen Ökologischen Jahr.
Der Deutsche BundeswehrVerband begrüßt den Ansatz, einen freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz zu schaffen: „Es ist gut, dass nun mit diesem Freiwilligendienst die Möglichkeit besteht, den Aufwuchs der Reserve zu unterstützen. Denn gerade mit der in den vergangenen Jahren gestiegenen Bedeutung der Landes- und Bündnisverteidigung müssen wir mehr denn je auf eine solide und zukunftsfähige Reserve setzen“, meint DBwV-Vize Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Görlich. Er mahnt aber an, dass es für den Erfolg des Projekts wichtig sei, nun auch das notwendige Ausbildungspersonal, die erforderliche Ausrüstung und eine angemessene Infrastruktur bereitzustellen.
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