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Vertreter des Deutschen Bundeswehrverbands, des Bundes Deutscher Veteranen, der Soldaten und Veteranen Stiftung legten Kränze und Blumengebinde nieder. Foto: EinsFüKdo
Vor einem Jahr wurde durch die Bundesministerin der Verteidigung im Beisein des Bundespräsidenten der „Wald der Erinnerung“ eingeweiht. Die Gedenkstätte führt die Ehrenhaine der Bundeswehr aus den Einsatzgebieten beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr zusammen und schafft so einen Ort für gemeinsames Gedenken und individuelles Erinnern.
Der „Wald der Erinnerung“ am Standort des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr ist allen Angehörigen der Streitkräfte gewidmet, die in der Ausübung ihres Dienstes zu Tode gekommen sind. In besonderer Weise wird hier jedoch der 106 Soldaten gedacht, die seit 1992 in den Auslandseinsätzen ums Leben kamen.
Die Angehörigen des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr gedachten am 13. November, anlässlich des einjährigen Bestehens der Gedenkstätte und kurz vor dem Volkstrauertag, besonders der in den Einsätzen ums Leben gekommenen Soldaten.
Generalleutnant Erich Pfeffer, seit dem 4. November 2015 Befehlshaber, sprach zu den Gästen, Soldaten und zivilen Mitarbeitern des Einsatzführungskommandos. Er stellte die Bedeutung des „Waldes der Erinnerung“ als „wesentlichen Bestandteil der Erinnerungskultur unserer Streitkräfte“ besonders heraus.
Er kenne die Hintergründe der Gedenkstätte aus der Einsatzperspektive in Afghanistan und habe bereits aus der Ferne viel Positives über die Umsetzung in der Henning-von-Tresckow-Kaserne vernommen. „Nun habe ich aber einen persönlichen Eindruck gewinnen und die besondere Atmosphäre dieses Ortes erleben können“, so General Pfeffer, und die Anlage habe ihn „beeindruckt und tief berührt.“
Dass der Ort des „Waldes der Erinnerung“ beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr richtig gewählt sei, zeige allein die Zahl von mehr als 11.000 Besuchern, die hier in den ersten zwölf Monaten ihren Gedanken, ihren Erinnerungen und ihrer Trauer individuellen Raum geben konnten. „Einige kamen, um des Ehepartners, Vaters, Kindes oder Freundes zu gedenken. Zahlreiche andere“, so der Befehlshaber weiter, „um den Verstorbenen eine letzte Ehre zu erweisen. Viele kamen aus Neugier und gingen betroffen.“
Insgesamt 47 Bäume sind seit November 2014 durch Familienangehörige und Hinterbliebene zur persönlichen Erinnerung individuell gestaltet worden. Der Befehlshaber dankte all denjenigen, die durch ihr Engagement im Hintergrund die Gedenkstätte in einem würdevollen Zustand erhalten und so dazu beitragen, dass der „Wald der Erinnerung zu einem Ort des Gedenkens, der Ruhe und des Trostes“ werde.
Auch in diesem Jahr war der Tod zweier Soldaten im Einsatz zu beklagen. So mussten die Namen von Oberst Stephan Spöttel (Nordirak) und Stabsfeldwebel Olaf Vatterodt (Afghanistan) an einer der sieben Stelen im „Wald der Erinnerung“ angebracht werden. Sie säumen den sogenannten „Weg der Erinnerung“, der innerhalb der Gedenkstätte zum „Ort der Stille“ führt. In bronzenen Lettern tragen diese Stelen das Todesjahr, die Vor- und Nachnamen sowie das Einsatzgebiet der Verstorbenen.
Am Ort der Stille wurde mit den Vertretern der katholischen und evangelischen Militärseelsorge allen Opfern von Krieg und Gewalt gedacht. Vertreter des Deutschen Bundeswehrverbands, des Bundes Deutscher Veteranen, der Soldaten und Veteranen Stiftung sowie General Pfeffer – für die Soldaten und zivilen Mitarbeiter des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr – legten Kränze und Blumengebinde nieder.
Der Landesvorsitzende des Landesverbands Ost im Deutschen BundeswehrVerband, Hauptmann Uwe Köpsel, beschrieb seine Eindrücke so: "Der Wald der Erinnerung ist ein hochemotionaler Ort, der Zugleich aber auch Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt. Nirgendwo sonst kann man unseren Toten und deren Angehörigen im Gedenken, Trauer und Anteilnahme so nahe sein."
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