US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nutzt seine erste Arbeitswoche im Pentagon zur Kontaktaufnahme mit seinen internationalen Amtskollegen. Foto: Twitter

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nutzt seine erste Arbeitswoche im Pentagon zur Kontaktaufnahme mit seinen internationalen Amtskollegen. Foto: Twitter

28.01.2021
ssc

US-Verteidigungsminister zur Truppenstationierung: Deutschland ist ein großartiger Gastgeber

In Ihrem ersten Telefonat besprachen Annegret Kramp-Karrenbauer und der neue Secretary of Defense Lloyd Austin das gemeinsame Vorgehen bei drängenden Themen.
 
Hinsichtlich der Nato waren sich die Verteidigungsministerin und ihr amerikanischer Amtskollege einig, dass man die Allianz im Dialog und im Geiste gegenseitiger Wertschätzung zukunftssicher aufstellen und stärken müsse.

Für das gemeinsame Engagement in Afghanistan gelte für die deutsche wie für die amerikanische Seite, dass man nach dem in der NATO abgestimmten Prinzip handeln werde, fasst das BMVg in seiner Pressemitteilung zusammen. „Es gelte weiterhin: Gemeinsam rein, gemeinsam die Präsenz anpassen und - wenn die Lage im Land es erlaubt – ein gemeinsamer Abzug.“ Auch über die Lage im Irak wurde diskutiert. Demzufolge teilten Kramp-Karrenbauer und Austin die Ansicht, dass vom IS im Irak und in Syrien weiterhin eine ernste Bedrohung ausgeht und es eines entschlossenen Handelns gegen den internationalen Terrorismus bedürfe.

Gemäß seiner Twittermeldung betonte Austin „die Wichtigkeit der Zusammenarbeit bei globalen Herausforderungen, inclusive COVID-19“. Gleichzeitig dankte er Deutschland für die Stationierung der US-Truppen. Man schätze Deutschland als Stationierungsort und die amerikanischen Soldaten hier würden sich sehr wohl fühlen, demzufolge betrachten die USA ihre Präsenz in Deutschland weiterhin als wichtigen Teil der gemeinsamen Sicherheit.

Ex-Präsident Donald Trump hatte darauf gedrungen, dass fast 12.000 von rund 36.000 in Deutschland stationierten US-Truppen entweder innerhalb Europas verlegt oder in die USA zurückkehren sollten. Der ehemalige General Austin begann seine militärische Karriere in Aschaffenburg. Es ist also anzunehmen, dass er bezüglich der Stationierung der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland positiver gestimmt ist. Allerdings machte auch der 67-Jährige vorerst keine Versprechungen.

„He expressed his desire for a continued dialogue on U.S. force posture in Germany“, heißt es im Bericht des US-Verteidigungsministeriums. Zu deutsch: Austin wünscht einen fortlaufenden Dialog bezüglich der Stationierung der amerikanischen Truppen. Natürlich kann ein solcher Dialog auch Pläne zur Truppenreduzierung oder sogar zum Abzug beinhalten.

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