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Nienburg. „Ich dachte, ich habe einen grippalen Infekt. Und dann war es eine ausgewachsene Leukämie“, berichtet Stabsfeldwebel Marco Dennelöhr vom Bataillon Elektronische Kampfführung 912 in Nienburg. Im August 2019 ist die Diagnose gestellt worden. Er konnte die Krankheit überwinden. Jetzt kämpft er jedoch erneut gegen Blutkrebs. Nur eine Stammzellenspende kann ihm noch helfen. Die Chance, einen passenden Spender zu finden, steigt, wenn sich möglichst viele Menschen typisieren lassen. Dennelöhr möchte sein Schicksal dafür nutzen, um für die Typisierung zu werben: „Jeder kann Spender werden und Leben retten!“
Es der Familie beizubringen, sei besonders schwer gewesen. „Das musste ich am Telefon machen, da ich nicht vor Ort sein konnte.“ Aufgrund eines scheinbar schweren grippalen Infekts war er auf Anweisung seines Chefs in den Sanitätsbereich geschickt worden. Von da aber ging es nach einigen Tests sofort in die Medizinische Hochschule Hannover. Doch dann der Befund: Leukämie. Längere Aufenthalte im Universitätskrankenhaus folgten. Der Rückhalt von seinen Kameraden sei großartig gewesen. „Fast tagtäglich war jemand da. Sie haben auch die Wäsche für mich gewaschen“, berichtet Dennelöhr gerührt und voller Dank für diese Unterstützung.
Mittels Chemotherapie ging es für ihn bergauf, er wurde geheilt. Gerade, als er anfing, wieder teilweise zu arbeiten, kam Anfang März zum zweiten Mal die erschütternde Diagnose Leukämie. Wegen der zu starken Nebenwirkungen der Chemotherapie, die unter anderem auch sein Herz beeinträchtigt haben, wie er berichtet, kam er zunächst in eine Studie für neue Medikamente. Leider war auch das nicht erfolgreich. Die Chemotherapie werde seither fortgesetzt, werde ihn aber nicht mehr heilen können. „Wenn die Chemo nicht mehr greift, dann hilft nur noch eine Stammzellenspende“, so der 49-Jährige und ergänzt: „Meine Uhr läuft derzeit rückwärts.“
Die Unterstützung der Kameraden sei unverändert groß. Wegen der Corona-Pandemie darf Dennelöhr das Haus nicht verlassen, wegen der Chemotherapie ist er besonders anfällig für Krankheiten. Einkäufe und weitere Dinge würden seine Kameraden für ihn erledigen. Und sein Bataillon startete einen Aufruf, sich für die Stammzellenspende typisieren zu lassen. Der Appell ging viral. „Rund 900 Menschen sind dem Aufruf bereits gefolgt“, sagt Dennelöhr erfreut. Viele seien auch schon typisiert. Jeder registrierte Spender könne Leben retten. „Wer keinen Stammzellenspender hat, für den tickt die Uhr.“ Laut der DKMS erkranken in Deutschland täglich 30 Menschen an Blutkrebs. Dafür möchte Dennelöhr ein größeres Bewusstsein schaffen. Denn: „Es kann jeden treffen. Darauf ist keiner vorbereitet. Leukämie ist zudem die häufigste Krebsart bei Kindern.“ Sich typisieren zu lassen, tue nicht weh und koste nichts.
Mit einem Wattestäbchen wird ein Abstrich im Mund gemacht – und schon ist man typisiert. Gibt es keine Möglichkeit, an einer Typisierungsaktion teilzunehmen, kann über die Homepage der DKMS beispielsweise ein Registrierungs-Set angefordert werden. Nach der Ausführung wird alles zurückgeschickt und im Labor geprüft. „Es gibt zwei verschiedene Arten Stammzellen zu spenden. In den meisten Fällen (80 Prozent) werden Stammzellen über die sogenannte 'periphere Stammzellspende' der Blutbahn entnommen. In wenigen Fällen (20 Prozent) werden die Stammzellen direkt dem Knochenmark entnommen“, erläutert die DKMS auf ihrer Homepage.
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