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Achtung, Ministerin! Vor Besuchen der Befehlshaberin beginnt bei der Bundeswehr das große Reinemachen. Es gibt Übungen für den Ablauf, sogar auf Heimflüge müssen Soldaten warten. Kramp-Karrenbauer ist verärgert und plant künftig auch unangemeldete Besuche.
Berlin. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ist nach ihrem Besuch bei der Bundeswehr im westafrikanischen Mali schwer verstimmt: Soldaten mussten wegen ihrer Reise den Heimflug aus dem Einsatzland um zwei Tage verschieben. Zudem war am Rande des Besuchs bekanntgeworden, dass ausführliche «Vorübungen» für den Empfang der Ministerin den Betrieb praktisch lahmgelegt hatten - sogar die Cola für die Truppe war in einer Verkaufsstelle, einem sogenannten Marketender, demnach zurückgehalten worden.
«Wenn wegen meinen Besuchen Soldatinnen und Soldaten auf ihre Flüge warten müssen, dann sage ich meine Reise entweder ab oder es muss sichergestellt werden, dass wir gemeinsam fliegen können», sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Außerdem plant sie nach Angaben aus dem Verteidigungsministerium auch unangemeldete Besuche, wenn sich das Problem nicht in den Griff bekommen lasse. Nach der Reise habe es «gekracht».
Kramp-Karrenbauer war von Sonntag bis Dienstag in Mali, um sich über die Einsatzbedingungen zu informieren. Zum Abschluss der dreitägigen Reise hatte sie das «Camp Castor» in Gao besucht, in dem 760 deutsche Soldaten als Teil der UN-Mission Minusma im Einsatz sind. Für den ersten Abschnitt des Rückflugs nach Berlin war ein Transportflugzeug vom Typ A400M der Luftwaffe benutzt worden, das damit für den geplanten Heimflug der deutschen Blauhelme ausfiel.
Kramp-Karrenbauers Reaktion auf den Vorfall ist auch als Botschaft zu verstehen: Bei Besuchen erwartet sie einen realistischen Einblick in die Einsatzwelt der Soldaten. Die Einsatzreisen, zu denen auch Lageberichte und Rundgänge gehören, werden üblicherweise militärisch durchgeplant. Und: In den Militärcamps will man ein gutes Bild abgeben. Aus den Rängen einfacher Soldaten ist immer wieder mal ein «Theater» bei Ministerbesuchen beklagt worden. In Mali hatten sich Soldaten vor allem verärgert über die Flugverschiebung gezeigt.
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