Hannes Dreier erläuterte die Gliederung und Zuständigkeiten im Landesverband Nord. Foto: DBwV

Hannes Dreier erläuterte die Gliederung und Zuständigkeiten im Landesverband Nord. Foto: DBwV

09.11.2021

Tagung Zivilbeschäftigte in Adendorf

Adendorf. Gestiegenes Verständnis und Wissen um die Belange der Beamten und Arbeitnehmer sieht Ferdinand Hansen im Landesvorstand Nord. Er machte bei einer Zielgruppentagung in Adendorf deutlich, dass die Zivilbeschäftigten im DBwV inzwischen wahrgenommen werden, aber noch viel zu tun sei. Dies sahen auch die Teilnehmer an der Veranstaltung so, die große Bereiche der zivilen Arbeitsfelder in den Streitkräften abbildeten: vom Ausbildungs- und Personalsektor über Dienstleistungszentren bis zu in Stäben beschäftigen Frauen und Männer. Unter den Teilnehmern hatten weibliche Mitglieder deutlich die Mehrheit – ein gutes Zeichen für deren Engagement im Verband.

Auf dem Programm standen unter anderem ein Sachstandsbericht Hansens und die Verbandspolitik. Auf die Vorträge folgten offene Aussprachen und Diskussionen, ganz im Sinne des Vorhabens, aufeinander zuzugehen. So forderte Stabsfeldwebel Hannes Dreier, Vorsitzender im Bezirk 4, dass Soldaten und Zivilbeschäftigte „ohne Berührungsängste“ zusammenarbeiten, auch und vor allem in den Kameradschaften vor Ort. „Nur so“, unterstrich Tagungsleiter Hansen, „werden wir alle wahrgenommen und können uns einbringen.“

Er erläuterte seinen Zuhörern des Weiteren, wie es Themen und Forderungen der Basis in den Bundesvorstand des DBwV schaffen, um von diesem auf politischer Ebene vertreten zu werden. Als Beispiele dafür nannte er entsprechende Anträge an die bevorstehende Hauptversammlung. Darüber, wie der Verband in der Hauptstadt agiert, sprach Fritz von Korff, von der Berliner Bundesgeschäftsstelle. Der Abteilungsleiter Politik umriss die Lobbyarbeit der Verbandsführung und die Vernetzung im politisch-parlamentarischen Raum, ohne die es nicht möglich wäre, die Belange des DBwV im notwendigen Rahmen zu vertreten.

Thomas Harder von der Landesgeschäftsstelle Nord in Neumünster erläuterte das Konzept Mitgliedergewinnung. Er bot den Teilnehmern für Veranstaltungen die Unterstützung der Standortbeauftragten an und kündigte einen überarbeiteten Grundvortrag sowie neue Flyer zur Gewinnung ziviler Beschäftigter an. Als wesentliche Argumente für die Mitgliedschaft nannte er die Interessenvertretung gegenüber der Politik sowie die Rechtsberatung und den Rechtsschutz. „Warum es sich als Beamter oder Arbeitnehmer lohnt DBwV-Mitglied zu werden“, so Harder,“ können am besten Zivilbeschäftige selbst vermitteln. Er warb deshalb für einen höheren Organisationsgrad in dieser Gruppe, „damit Zivile Zivile werben.“

Verbesserungsvorschläge aus der Versammlung heraus betrafen Informationen über die Vorteile einer Mitgliedschaft, eine bessere virtuelle Darstellung des Verbandes sowie die Vermittlung wissenswerter Tatsachen insgesamt. Bei der Aussprache darüber wurde deutlich, dass es bei den Beamten und Arbeitnehmern, ebenso wie bei den Uniformierten, eine riesige Bandbreite von Verwendungen, Interessen, Herausforderungen und Problemen gibt.

Wichtig war den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Adendorf, dass der DBwV sich zu Fragen der Struktur der Wehrverwaltung und für deren Beschäftigte einbringt. Von vielen zivilen Mitgliedern war zu hören, dass sie, enttäuscht durch andere Organisationen, auf die „Plattform DBwV“ hoffen, um von der Politik nicht vergessen zu werden. Sie fühlen sich „als Nischengruppe“ bisher nicht wahrgenommen und hoffen nun, an der Seite der Soldatinnen und Soldaten ihre Angelegenheiten besser vertreten zu können. Eine wichtige Aufgabe, die für den DBwV als Interessenvertretung aller Menschen in der Bundeswehr an Bedeutung gewinnt.

Eine weitere Tagung des Landesverbandes Nord für Zivilbeschäftigte findet am 24. November in Rendsburg statt.

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