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Ein Bild aus dem Jahr 2016: der damalige Stellvertreter des Bundesvorsitzenden, Hauptmann Andreas Steinmetz (l.), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, M.) und Hauptmann a.D. Uwe Köpsel. Archivfoto: DBwV
Dahlewitz. Fast 20 Jahre hat Hauptmann a.D. Uwe Köpsel die Geschickte des Landesverbandes Ost im DBwV geprägt: Der jüngste Landesverband, mehr als 30.000 Mitglieder stark, erlebt mit dem Abschied des langjährigen Vorsitzenden eine Zäsur. Denn Uwe Köpsel, der von sich sagt, dass er sich „nur zu gerne immer wieder auf die Seite der Schwächeren gestellt hat“, war an der Spitze in der kurzen Geschichte des Landesverbandes Ost prägend. Der aus dem hessischen Gießen stammende 61-jährige Heeresoffizier wurde 1982 in Marburg Soldat, diente in der Heeresflugabwehr am Waffensystem Roland unter anderem in Westfalen, in Franken und später in Thüringen, bevor er nach Berlin kam, um dort als Karriereberater für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr eingesetzt zu sein.
Dem Deutschen BundeswehrVerband trat Köpsel schon während der Grundausbildung bei, bis er schließlich auch Mandate als Schriftführer, Stellvertreter und TruKa-Vorsitzender übernommen hat. Von wohlmeinenden Kameraden gefördert, Hartmut Schönmeyer war so einer, engagierte sich Uwe Köpsel mehr und mehr. Als Offizier des militärfachlichen Dienstes änderten sich auch die Aufgaben im Dienst. Währenddessen veränderte sich auch die Welt und die politische Landkarte dramatisch. Die Grenze zwischen Bundesrepublik und DDR wurde eingerissen, der Warschauer Pakt wurde aufgelöst und die Rote Armee zog sich aus Deutschland nach Russland zurück. Als Stellvertreter SKB sammelte Uwe Köpsel danach wertvolle Erfahrungen im Bundesvorstand, bevor er im Landesverband Ost seine erfolgreiche Verbands- und Vorstandsarbeit fortsetzte.
Mitglieder konnten sich immer auf ihn verlassen
Mitglieder hingegen konnten sich auf den Hauptmann a.D. immer verlassen, das war Allgemeingut im Landesverband Ost, das wusste jeder, der sich in einer Truppen- oder Standortkameradschaft, im Bezirk und im Landesvorstand für den Deutschen BundeswehrVerband einbringt. Diese Eigenschaft und die Begeisterung des scheidenden Landesvorsitzenden Uwe Köpsel hat während der vergangenen fast 20 Jahre das besondere Vertrauensverhältnis im Vorstand und auch im Umgang mit der Basis im Landesverband Ost begründet und geprägt.
Vertrauen zu gewinnen zu einem Berufsverband, dessen östlicher Landesverband nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 gegründet worden ist, war die große Aufgabe. Die Mitglieder, zum großen Teil mit Dienstzeiten in der Nationalen Volksarmee, wollten mit recht, dass sie nicht als Soldaten zweiter Klasse betrachtet werden, obschon die Auflösung und Integration der NVA in die Bundeswehr nach 1990 nicht ohne Verwundungen einherging. Der BundeswehrVerband - und damit auch der langjährige Landesvorsitzende Ost - hat diesen Prozess der Transformation kritisch begleitet und mit viel Beistand und aktiver politischer Arbeit den Übergang im Sinne seiner Mitglieder mitgestaltet und sich dabei auch immer als Anwalt der früheren Angehörigen der Nationalen Volksarmee verstanden.
„In Ost- oder Westkategorien denkt heute niemand mehr“
Als Uwe Köpsel 15 Jahre nach der friedlichen Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten stellvertretender Landesvorsitzender wurde, war die innere Einheit noch eine Aufgabe, die zu lösen war: „Heute ist es eine Selbstverständlichkeit im Landesverband. In Ost- oder Westkategorien denkt meiner Einschätzung nach heute niemand mehr. Die Lebenswirklichkeit ist auch ansonsten in den Streitkräften eine, die nur die Einheit kennt. Das war noch anders, als ich in den Landesvorstand kam. Da gab es spürbar Vorurteile. Manchmal habe ich mich in die Zeit des Kalten Krieges zurückversetzt gefühlt. Auf jeden Fall waren noch einige Schützengräben zuzuschütten“, erinnert Köpsel sich.
Die Leistungen des scheidenden Landesvorsitzenden für diese Innere Einheit im Landesverband Ost sind ein Grund, warum sich Uwe Köpsel in die Garde der Ehrenmitglieder einreihen darf. Der Bundesvorsitzende Oberst André Wüstner hat sie ihm verliehen. „Es ist gut, dass du über fast 20 Jahre diesen Landesverband mitgeprägt hast. Du hast im besten Sinne Brücken gebaut“, gab der Bundesvorsitzende Uwe Köpsel mit auf den Weg. Dem Bundeswehrverband bleibt der frühere Landesvorsitzende Ost auf jeden Fall eng verbunden. Als Vorsitzender der Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) wird Uwe Köpsel auch weiterhin das tun, was seit Jahren seine Passion ist: Schwachen helfen, Benachteiligte unterstützen und somit weiterhin zu Gunsten des BundeswehrVerbandes wirken.
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