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Trotz der parallel zur Cheftagung zahlreichen laufenden Übungen im Zuständigkeitsbereich des Landesverbandes Ost waren rund 50 Teilnehmende zur Cheftagung nach Blankenfelde gekommen. Foto: Alexander Dreiser
Aktuelle Entwicklungen in der Verteidigungspolitik, der neue Wehrdienst und zentrale Fragen der Personalführung: das waren die Themen, an denen der Landesverband Ost seine diesjährige Tagung für Kompaniechefs sowie Soldatinnen und Soldaten in vergleichbaren Dienststellungen ausgerichtet hatte.
Rund 50 Teilnehmende waren Ende September 2025 der Einladung des Landesverbandes Ost zur Cheftagung gefolgt, um sich an zwei Tagen umfangreich über verschiedene aktuelle Themen auszutauschen. So zeigte sich der stellvertretende Landesvorsitzende, Hauptmann Alexander Dreiser, der als Tagungsleiter fungierte, sehr erfreut, dass trotz der Hochphase an Übungstätigkeit der Truppenteile im Landesverband Ost die Tagung einen solchen Anklang fand. „Wir sind zufrieden, dass wir mit den Themenvorschlägen anscheinend den Geschmack der Truppe getroffen haben“, so Dreiser in seiner Begrüßung.
Den inhaltlichen Auftakt bildete dann der Themenblock „Neuer Wehrdienst und rechtliche Rahmenbedingungen“. Dort stellte Ministerialrat Markus Paulick, Leiter der Projektgruppe „Neuer Wehrdienst“ im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), den aktuellen Stand der Planungen vor. Er erläuterte Struktur und Zielsetzung des neuen Modells und stellte sich den Fragen aus der Truppe. Anschließend ging Alexander Karnop, Referatsleiter in der Rechtsabteilung des DBwV, auf die aktuelle Novelle der Wehrdisziplinarordnung ein. Die Teilnehmenden diskutierten offen über die praktischen Auswirkungen der rechtlichen Veränderungen und mögliche Umsetzungsszenarien.
Der weitere Verlauf des ersten Tages stand dann unter der Überschrift „Parlamentarische Perspektiven und rechtspolitische Entwicklungen“. Dabei war es Major d.R. Christian Sieh, Justiziar des DBwV, der über laufende Gesetzgebungsverfahren mit Relevanz für die Bundeswehr ausführte. In der daran anschließenden Podiumsdiskussion mit Desiree Becker, Bundestagsabgeordnete der LINKEN und Mitglied im Verteidigungsausschuss, standen die Herausforderungen und Chancen der parlamentarischen Arbeit im Mittelpunkt. Die mit der Abgeordneten geführte Diskussion, die offen, lebhafte, aber jederzeit von gegenseitigem Respekt geprägte war, setzte sich dann beim Abendempfang fort.Der zweite Veranstaltungstag befasste sich dann mit Fragen zum Themenbereich „Strategie, Personalbedarf und Führungskultur“. Als Icebreaker nach einer teilweise kurzen Nacht, diente ein Vortrag von Fregattenkapitän Christian Rodust Schlenker aus der Abteilung Militärstrategie, Einsatz, und Operationen des Bundesministeriums der Verteidigung, der sich mit der in Erstellung befindlichen Militärstrategie der Bundeswehr befasste. Schlenker gelang es dabei, die teilweise doch sehr theoretischen Inhalte, praxisnah und verständlich zu vermitteln.
Oberstleutnant i.G. Matthias Weishäupl aus dem Bundesministerium der Verteidigung behandelte die Fortentwicklung personalbezogener Bedarfsträgerforderungen. Auch der Dauerbrenner „Arbeitszeit“ durfte bei dieser Tagung nicht fehlen. Mit Oberstleutnant Bernd Fitzner, der die Thematik bereits seit vielen Jahren als Referent im Bundesministerium der Verteidigung begleitet, hatte der Landesverband Ost hier einen absoluten Experten für die Tagung verpflichtet, der praxisnah über Fragen zum Arbeitszeitrecht für Soldatinnen und Soldaten informierte. Den Abschluss bildete ein eindrucksvoller Beitrag von Oberstleutnant Dirk Koss aus der Abteilung IV des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr zum Thema Personalführung bei Unteroffizieren. Seine Ausführungen stießen auf großes Interesse und führten zu einer regen Diskussion – über die ursprünglich geplante Tagungsdauer hinaus.
Zum Ende der Tagung, war es dann der Tagungsleiter, der die beiden Veranstaltungstage zusammenfasste und die obligatorische Abschlussrunde leitete. Dabei zeigten sich die Teilnehmenden rundum zufrieden. „Die Tagung bot mir nicht nur wertvolle Impulse für die tägliche Führungsarbeit, sondern auch Gelegenheit zum kollegialen Austausch auf Augenhöhe“, fasste ein Teilnehmer seine Eindrücke zusammen.
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