Mit einer festlichen Veranstaltung beging die Kameradschaft ERH Würzburg-Veitshöchheim ihr 40-jähriges Bestehen. Foto: DBwV/ik

Mit einer festlichen Veranstaltung beging die Kameradschaft ERH Würzburg-Veitshöchheim ihr 40-jähriges Bestehen. Foto: DBwV/ik

17.10.2025
ik

40 Jahre gelebte Kameradschaft – Festakt in Veitshöchheim würdigt Engagement und Verbundenheit

Veitshöchheim. Mit einer festlichen Veranstaltung im Casino der Balthasar-Neumann-Kaserne – musikalisch umrahmt vom Blechbläser-Sextett des Heeresmusikkorps Veitshöchheim – beging die Kameradschaft ERH Würzburg-Veitshöchheim ihr 40-jähriges Bestehen. Vorsitzender Feldwebel d.R. Siegbert Schneider blickte in seiner Begrüßung auf die Erfolgsgeschichte der Kameradschaft und dankte den langjährigen Unterstützern aus Gemeinde, Bundeswehr und Verband, die zahlreich der Einladung gefolgt waren.

Hauptmann a.D. Roland Stengl begrüßte unter anderem die stellvertretende Landrätin Karen Heußner, Veitshöchheims Ersten Bürgermeister Jürgen Götz, Altbürgermeister und Ehrenbürger Rainer Kinzkofer, Günterslebens Bürgermeister Michael Freudenberger sowie den Würzburger Stadtrat Joachim Spatz. Als Repräsentant des Standortes hieß Stengl Oberstleutnant Benjamin Schöneberg, stellvertretender Kommandeur des Fernmeldebataillons 10 und Kasernenkommandant, willkommen.

Wertschätzung und Anerkennung in den Grußworten der Gäste

In seinem bewegenden Grußwort überbrachte Bürgermeister Jürgen Götz die Glückwünsche der politischen Vertreter und der Bürgerschaft Veitshöchheims zum 40-jährigen Bestehen der Kameradschaft. Er verband das Jubiläum mit den historischen Wegmarken „70 Jahre Bundeswehr“ und „60 Jahre Garnisonsgeschichte“ und würdigte das langjährige Engagement der Kameradschaft für gelebten Zusammenhalt zwischen Ehemaligen, aktiver Truppe und Gesellschaft. Besonders hob er das enge, von Respekt und Vertrauen geprägte Verhältnis zwischen Bundeswehr und Gemeinde hervor – sichtbar auch im ehrenamtlichen Einsatz vieler Soldaten vor Ort. Sein Dank galt ebenso dem Deutschen BundeswehrVerband für dessen verlässliche Interessenvertretung. Als Zeichen der Anerkennung überreichte Götz einen kunstvollen „Druck von Veitshöchheim“ an Vorsitzenden Siegbert Schneider.

Mit spürbarer Wertschätzung blickte Hauptmann a.D./Stabshauptmann d.R. Ernst Wendland in seinem Grußwort auf vier Jahrzehnte gelebter Kameradschaft in Würzburg und Veitshöchheim zurück. Er würdigte das herausragende Engagement der Ehemaligen, die dem Verband ein unverwechselbares Gesicht geben, Gemeinschaft stiften und sich mit großer Hingabe für ihre Kameraden einsetzen – weit über die aktive Dienstzeit hinaus. Als stärkste Säule im Deutschen BundeswehrVerband mit über 70.000 Mitgliedern sichern sie vor Ort nicht nur Beratung und Betreuung, sondern auch ein lebendiges Miteinander. „Ohne seine Ehemaligen wäre der DBwV nicht denkbar“, betonte Wendland. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er dem Vorsitzenden Siegbert Schneider den „COIN ERH“ im Bundesvorstand – ein symbolträchtiges Ehrenzeichen, das Dank, Wertschätzung und tiefe Verbundenheit zum Ausdruck bringt.

Starke Stimmen in unsicheren Zeiten – Kameradschaft und Verband gemeinsam gefordert

In seiner Festrede zum 40-jährigen Jubiläum der Kameradschaft ERH Würzburg/Veitshöchheim würdigte Landesvorsitzender Oberstleutnant a.D. Josef Rauch die vorbildliche Arbeit der KERH mit über 480 Mitgliedern als lebendiges Beispiel gelebter Kameradschaft. Mit hoher Beteiligung an Veranstaltungen und einem engagierten „harten Kern“ zeige sich, wie stark der innere Zusammenhalt auch nach der aktiven Dienstzeit fortwirkt. Rauch betonte, dass Kameradschaft bedeute, füreinander da zu sein – gerade in schwierigen Zeiten. Er hob die Rolle der Ehemaligen als tragende Säule des DBwV hervor und dankte für ihre Treue und ihr ehrenamtliches Engagement. 

Rauch hob die Rolle des Verbands bei der Gestaltung sozialer Absicherung, Einsatzversorgung und gesellschaftlicher Anerkennung hervor. „In den letzten 10 Jahren ist jedoch einiges in dieser Welt in Unordnung geraten!“ Auch deshalb stehe der Verband heute vor neuen Aufgaben: Spätestens mit dem Krieg in der Ukraine wird eine verteidigungsfähige Bundeswehr gefordert. Die Zeitenwende verlange ein Umdenken in Sicherheitsfragen. Trotz bereitgestellter finanzielle Mittel für Verteidigung bedarf es jedoch einer Beschleunigung in nahezu allen Bereichen, sei es beim Ausbau der Infrastruktur, bei der Rüstungsbeschaffung oder beim Personalaufwuchs. Mit dem neuen Wehrdienst soll die Bundeswehr auf 260.000 aktive Soldaten und 200.000 Reservisten wachsen. Die Freiwilligkeit sieht Rauch kritisch. Der DBwV bringt sich aktiv in die politische Debatte ein. Rauch betonte: Der Verband setze sich nicht nur für soziale Absicherung und Versorgung ein, sondern auch für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Die Mitglieder der Kameradschaften seien dabei wichtige Vermittler sicherheitspolitischer Zusammenhänge in der Gesellschaft.

Zeichen der Anerkennung zum feierlichen Finale

Den würdigen Schlusspunkt einer bewegenden Jubiläumsfeier setzte Landesvorsitzender Oberstleutnant a.D. Josef Rauch mit der Auszeichnung dreier besonderer Unterstützer der Kameradschaft. Mit der Verdienstnadel in Bronze des Deutschen BundeswehrVerbandes ehrte er Petra Huber-Prinz, Geschäftsführerin des Casinos Balthasar-Neumann, für ihre langjährige, verlässliche und tatkräftige Unterstützung zahlreicher Veranstaltungen – ein Engagement, das weit über das Selbstverständliche hinausgeht.

Für die engagierte Mitwirkung am ersten „Nationalen Veteranentag“ in Güntersleben überreichte Rauch Bürgermeister Michael Freudenberger die Dankesurkunde des Bundesvorsitzenden – ein Zeichen der Wertschätzung für gelebte Verbundenheit mit der Bundeswehr. Auch Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz wurde mit dieser Urkunde geehrt – als Ausdruck des Dankes für die über Jahrzehnte gewachsene, vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Gemeinde, Truppe und Verband. Sichtbares Zeichen dieser Haltung sind die „Gelben Schleifen“ an den Ortseingängen beider Gemeinden – stille, aber kraftvolle Symbole der Solidarität mit den Menschen in Uniform.

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