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Der Blick geht nach vorn
Zur Festveranstaltung anlässlich 50 Jahre Kameradschaft ERH Hammelburg begrüßte Vorsitzender Oberstleutnant d.R. Hans-Joachim Berger über 100 Mitglieder und Gäste. Foto: ik
Hammelburg. Mit einem feierlichen Empfang im Rathaus der Garnisonsstadt Hammelburg haben die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Kameradschaft ERH Hammelburg ihren würdigen Auftakt gefunden.
Bürgermeister Armin Warmuth unterstrich die Wertschätzung für das Engagement der Kameradschaft unter Vorsitz von Oberstleutnant d.R. Hans-Joachim Berger sowie der weiteren Kameradschaften auf dem Lagerberg. Der Bürgermeister hob die enge Verzahnung zwischen Bundeswehr und Stadtgesellschaft hervor – eine Verbindung, die sich nicht nur in gemeinsamen Veranstaltungen, sondern auch in der Entwicklung des Wohnungsmarktes und der Infrastruktur widerspiegelt. Mit über 520 Millionen Euro Investitionen und als größter Arbeitgeber prägt die Bundeswehr das Gesicht Hammelburgs maßgeblich. Warmuth brachte es auf den Punkt: „Hammelburg und die Bundeswehr gehören existenziell zusammen seit vielen Jahrzehnten!“
Begrüßung beim Festakt: Rückblick, Dank und klare Botschaft
Beim abendlichen Festakt im Soldatenheim Heinrich-Köppler-Haus – musikalisch umrahmt vom Saxophon-Quartett des Heeresmusikkorps Ulm – begrüßte der Vorsitzende der Kameradschaft ERH Hammelburg, Oberstleutnant d.R. Hans-Joachim Berger, über 100 Mitglieder sowie zahlreiche Gäste aus Politik, Verband und militärischer Führung. In seiner Ansprache dankte Berger allen Anwesenden für ihre Unterstützung. Er zeichnete die Entwicklung der Kameradschaft ERH seit ihrer Gründung 1974 nach – insbesondere die letzten zehn Jahre, dokumentiert in der Jubiläumsfestschrift. Dabei verband er historische Meilensteine politischer Entwicklungen mit Veränderungen in der Bundeswehr und betonte dabei die Rolle des DBwV als verlässlicher Interessenvertreter. Berger blickte auf Erfolge der Verbandsarbeit wie bei Einsatzversorgung oder Laufbahnrecht und unterstrich, dass dies nur in einer starken Gemeinschaft möglich ist. „Deshalb ist jedes einzelne Mitglied wichtig!“
Wertschätzung und Anerkennung in den Grußworten der Gäste
Die Grußworte beim Festakt spiegelten die hohe Wertschätzung wider, die der Kameradschaft ERH Hammelburg entgegengebracht wird. Der Leiter Stab der Infanterieschule, Oberstleutnant Andreas Wiechert, übermittelte im Namen der militärischen Führung die Glückwünsche zum 50-jährigen Bestehen und würdigte die Kameradschaft als wichtiges Bindeglied für ehemalige Soldaten, um Werte wie Kameradschaft über die Dienstzeit hinaus zu leben – und um zugleich als Brücke zu den aktiven Soldaten und der Zivilgesellschaft zu wirken. Landesvorsitzender Oberstleutnant a.D. Josef Rauch lobte die vorbildliche Arbeit der Hammelburger Kameradschaft mit über 450 Mitgliedern und betonte deren aktiven Beitrag zur Verbandsentwicklung: „Mit ihren 39 Anträgen zur Landesversammlung prägen sie die Arbeit des DBwV maßgeblich mit!“ Sein Dank galt dem aktuellen Vorsitzenden Hans-Joachim Berger ebenso wie dem langjährigen Vorsitzenden Oberstleutnant a.D. Klaus Voshage.
Bundesvorsitzender Wüstner: Ehemalige als Fundament – Zukunft braucht Einsatzbereitschaft
In seiner Rede beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Kameradschaft ERH Hammelburg spannte Bundesvorsitzender Oberst André Wüstner den Bogen von der historischen Bedeutung der Kameradschaften bis zu den aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Die ERH seien zwar nicht die Zukunft, aber das tragende Fundament des DBwV – mit ihren Erfahrungen und ihrem Wirken über Jahrzehnte hinweg.
Wüstner blickte auf 70 Jahre Bundeswehr und DBwV zurück und betonte die Rolle des Verbands bei der Gestaltung sozialer Absicherung, Einsatzversorgung und gesellschaftlicher Anerkennung. Heute stehe der Verband vor neuen Aufgaben: Die Zeitenwende verlange ein Umdenken in Sicherheitsfragen, der Krieg in der Ukraine zeige die Notwendigkeit eigener Verteidigungsfähigkeit. Zwar seien nunmehr finanzielle Mittel bereitgestellt, doch bedarf es jetzt einer Beschleunigung in nahezu allen Bereichen, sei es beim Ausbau der Infrastruktur, bei der Rüstungsbeschaffung oder beim Personalaufwuchs. Die Herausforderungen sind enorm, um schnell wieder die verlorenen Fähigkeiten aufzubauen.
Mit dem neuen Wehrdienst soll die Bundeswehr auf 260.000 aktive Soldaten und 200.000 Reservisten wachsen. Die Freiwilligkeit stehe dabei auf dem Prüfstand – klare Parameter müssten definiert werden. Der DBwV bringt sich aktiv in die politische Debatte ein. Wüstner betonte, dass der Verband längst über soziale Themen hinaus agiere und sich für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr stark mache. Dabei seien auch die Mitglieder der KERH gefragt, die mit ihren zivilgesellschaftlichen Verbindungen zur Erklärung und Vermittlung sicherheitspolitischer Zusammenhänge beitragen.
„Danke dafür. Ich gratuliere für 50 Jahre Kameradschaft ERH Hammelburg!“
Würdiger Abschluss einer bewegenden Jubiläumsfeier
Zum Abschluss des Festakts würdigte Bundesvorsitzender Wüstner langjährige und verdienstvolle Mitglieder des Deutschen BundeswehrVerbandes für ihre Treue und ihr Engagement: Oberfeldwebel d.R. Klaus Wolf erhielt Dank für 40 Jahre und Oberstabsfeldwebel a.D Harald Müller für 50 Jahre Mitgliedschaft. Oberstleutnant a.D. Bernd Fischer und Oberstabsfeldwebel a.D. Peter Bauer für beeindruckende 60 Jahre. Stabsfeldwebel a.D. Oswin Herbert wurde für über drei Jahrzehnte aktiver Mitgestaltung in Kameradschaftsvorständen mit der Medaille des DBwV ausgezeichnet.
Mit einer Ansprache des evangelischen Militärpfarrers Bernhard Ziegler, dem stillen Gedenken an verstorbene Kameraden und den Klängen der bayerischen und deutschen Nationalhymne fand die 50-Jahr-Feier einen feierlichen und bewegenden Abschluss.
Als Zeichen der Verbundenheit trug sich Bundesvorsitzender Oberst André Wüstner abschließend in das „Goldene Buch“ der Stadt Hammelburg ein.
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