Gespannt folgten die Mitglieder der KERH München dem Vortrag von Oberst André Wüstner zur Arbeit des DBwV unter den Herausforderungen der Bundeswehr. Foto: Hubert Reiter

Gespannt folgten die Mitglieder der KERH München dem Vortrag von Oberst André Wüstner zur Arbeit des DBwV unter den Herausforderungen der Bundeswehr. Foto: Hubert Reiter

09.09.2025
Von Hubert Reiter

Klartext im Hofbräuhaus: Bundesvorsitzender Wüstner bei der Kameradschaft ERH München


In einem vollbesetzten Saal sprach Oberst André Wüstner über die Herausforderungen der Bundeswehr und die Rolle des DBwV im politischen Diskurs.

München. Zur ersten Mitgliederversammlung der Kameradschaft ERH München nach der Sommerpause war der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes zu Gast. Oberst André Wüstner skizzierte in seinem Vortrag die Arbeit des BundeswehrVerbandes im ständigen Austausch mit Ministern, Staatssekretären und Generalen. Er machte deutlich, wie wichtig es ist, die Herausforderungen der Bundeswehr – von Materialengpässen bis zur Einsatzbereitschaft – ungeschminkt an die politischen Entscheidungsträger heranzutragen.

Rolle der Mandatsträger im Deutschen BundeswehrVerband

Die Mandatsträger des DBwV sind die entscheidende Ressource, wenn es darum geht, die Anliegen der Mitglieder gegenüber Parlament und Ministerien zu vertreten. Ihr Einsatz umfasst neben Aufbau und Pflege von Kontakten zu Abgeordneten und Ministerialbeamten das Einbringen fachlicher Expertise in Gesetzgebungs- und Haushaltsprozesse, die Organisation von Fachgesprächen sowie     gezielte Briefings für junge Parlamentarier und politische Nachwuchskräfte.

Wissensvermittlung an junge Abgeordnete

Dies sei notwendig, so Wüstner, weil viele heutige Parlamentarier durch die seit 2011 ausgesetzte Wehrpflicht häufig keine persönlichen Berührungspunkte mit der Bundeswehr und sicherheitspolitischen Fragen haben. Er verwies darauf, dass es ohne eigene Erfahrungen schwierig sei, politische Weichenstellungen fundiert zu treffen. Nur durch systematische Wissensvermittlung – auch durch den DBwV – könnten junge Abgeordnete die Grundprinzipien militärischer Strukturen und sicherheitspolitischer Zusammenhänge verstehen.

Lebhafte Diskussion und Abschluss

Im Anschluss an den Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Fragerunde, die problemlos noch weitere Stunden hätte andauern können. Die Mitglieder erkundigten sich zum Sachstand u.a. bei Materialbeschaffung, personellen Aufwuchs und der Ausgestaltung des Wehrdienstes sowie zu aktuellen politischen Debatten im Verteidigungsausschuss.

Ehrung verdienstvoller und langjähriger Mitglieder

Ein besonderes Anliegen war es Oberst André Wüstner, sich beim langjährigen und verdienten Vorstandsmitglied Stabsfeldwebel a.D. Benedikt Huber für seinen Einsatz im BundeswehrVerband mit der Verdienstnadel in Silber zu bedanken. Über die Auszeichnung für ihre langjährige Treue zum DBwV aus den Händen des Bundesvorsitzenden freuten sich Hauptmann a.D. Sebastian Lobinger, Hauptmann d.R. Dr. Klaus-Dieter Schwarz, Unteroffizier d.R. Uwe Marx (60 Jahre), Hauptmann d.R. Dieter Treitzschke, Hauptmann d.R. Kono Kirchner (50 Jahre), Oberstabsfeldwebel a.D. Michael Sturm und Stabsunteroffizier d.R. Andreas Maier (40 Jahre) sowie Oberstleutnant a.D. Bernhard Rabe und Hauptfeldwebel d.R. Tom Schmidt (25 Jahre).

Am Ende bedankte sich KERH-Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Hubert Reiter beim Bundesvorsitzenden mit einem Präsent und der Bitte, es zuhause gemeinsam mit seiner Ehefrau zu genießen.

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