14.05.2019
dpa

EU-Minister beraten über Terrorbekämpfung in Afrika

Brüssel. Die Außen- und Verteidigungsminister der EU-Staaten wollen am Dienstag bei einem gemeinsamen Treffen in Brüssel über die schwierige Terror- und Schleuserbekämpfung in der afrikanischen Sahelzone beraten. Schwerpunkt soll dabei vor allem die Zusammenarbeit mit den sogenannten G5-Ländern Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad sein. Diese hatten zuletzt mit EU-Unterstützung mit dem Aufbau einer rund 5000 Mann starken gemeinsamen Einsatztruppe begonnen.

Die Streitkräfte sollen für mehr Sicherheit in der Region sorgen und über die Bekämpfung von Schleuserbanden auch die illegale Migration von Afrika nach Europa eindämmen. Zu den Gesprächen werden auch Minister aus den G5-Staaten erwartet.

Weiteres Thema bei gesonderten Beratungen der EU-Verteidigungsminister werden die Fortschritte beim Aufbau einer europäischen Sicherheits- und Verteidigungsunion sein. Dabei soll es vor allem um eine erste Bilanz zur im vergangenen Jahr gestarteten Militärkooperation (Pesco) gehen. Zudem werden die Beziehungen der EU zur Nato Thema sein. Für Deutschland wird Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu den Gesprächen in Brüssel erwartet.