22.08.2018
dpa

Von der Leyen will bei Verbündeten für «Ulmer Kommando» werben

Ulm - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will ihre internationalen Amtskollegen dazu bewegen, mehr Personal ins Multinationale Kommando Operative Führung in Ulm zu entsenden. Nach Angaben der Bundeswehr sind in dem Kommando, das Nato-, UN- und EU-Operationen mit bis zu 60 000 Streitkräften koordinieren kann, derzeit nur 33 von 165 vorgesehenen Plätzen mit ausländischen Soldaten besetzt.

Das liege vor allem daran, dass auch die Streitkräfte verbündeter Nationen Schwierigkeiten hätten, genug Fachpersonal zu finden, sagte von der Leyen am Dienstag bei einem Besuch in Ulm. Außerdem sei die Besetzung der Plätze freiwillig. Die Einrichtung des neuen Nato-Hauptquartiers für schnelle Truppen- und Materialtransporte (JSEC) werde die Attraktivität des Standorts Ulm allerdings «deutlich erhöhen». Dieses soll ab 2021 voll einsatzfähig sein.