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Gruppenbild von Teilen der studierenden Offiziere und Offizieranwärter mit Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert. Foto: Oberfähnrich Fritz Reuter
Trotz Prüfungswoche im Medizinstudium war die Offizierheimgesellschaft der General-Olbricht-Kaserne in Leipzig gut besucht: Knapp 50 Sanitätsoffiziere und Sanitätsoffizieranwärter waren der Einladung zum Semestertreffen des Sanitätsregimentes 1 Anfang Dezember gefolgt. Als angehende Ärztinnen und Ärzte der Bundeswehr studieren sie an den Universitäten Halle, Magdeburg oder Leipzig und nutzen die halbjährlichen Zusammenkünfte, um sich auszutauschen und über aktuelle Entwicklungen in der Bundeswehr auf Stand bringen zu lassen.
Das Rahmenprogramm war vielfältig: Der Kompaniechef der 1. Kompanie des Sanitätsregimentes, Major Dirk Rauch, nutzte beispielsweise die Gelegenheit für Beförderungen. Ein Sanitätsleutnant beschrieb seine Erfahrungen am Walter Reed National Military Medical Center in den USA und während eines weihnachtlichen Essens konnte sich informell ausgetauscht werden.
Als Gastredner war dieses Mal Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes geladen. Er freute sich über das große Interesse und zeigte zunächst die Herausforderungen seit Russlands Überfall auf die Ukraine auf. Die Auswirkungen seien beträchtlich und die Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung unter Erhalt der Fähigkeit zu Einsätzen im Rahmen des internationalen Krisenmanagements eine grundlegende Lageänderung für die Truppe.
Bohnert sei seit 1997 Soldat und damit Kind der „Generation Einsatz“ – die jungen Offiziere und Offizieranwärter müssten sich allerdings auf eine Gleichzeitigkeit aller denkbaren Erscheinungsformen kriegerischer Auseinandersetzungen vorbereiten. In Zukunft würde der Informationskriegführung eine überaus bedeutende Rolle zukommen. Bei seinem Einsatz als Militärberater im Irak habe er erst in diesem Jahr erfahren, was Social Media-Kriegführung in Verbindung mit Desinformationskampagnen, Deep Fakes, Trollen und Bots für einen enormen Einfluss auf den Verlauf von Konflikten haben kann.
Am Beispiel des sog. „Operationsplan Deutschland (OPLAN DEU)“, der derzeit im Territorialen Führungskommando geschrieben würde, beschrieb Bohnert die neuen Notwendigkeiten gesamtgesellschaftlicher Resilienz und Zivil-Militärischer-Kooperation. Die vom Bundesminister der Verteidigung und dem Generalinspekteur geforderte Kriegstüchtigkeit erstrecke sich eben nicht nur auf unsere Streitkräfte, sondern auch auf die Wehrverwaltung und letztlich die gesamte Gesellschaft.
Als Vertreter des Deutschen BundeswehrVerbandes könne er versichern, dass der Gesamtprozess derzeit eng begleitet werden würde und ein Umdenken auf allen wesentlichen gesellschaftspolitischen Ebenen erfolge. So wäre bspw. auch die anstehende Einführung eines deutschen Veteranentages ein passabler Weg zum Bau von Brücken zwischen Bundeswehr und Gesellschaft. Die Verantwortung für diesen Wandel läge dabei bei allen gleichermaßen – hier sei man gemäß des Verbandsmottos eben nur #GemeinsamStark.
Nach einer Diskussion und dem Dank der jungen Offiziere und Offizieranwärter verabschiedete sich Oberstleutnant i.G. Bohnert mit den besten Wünschen für den Fortgang des Studiums und dem Versprechen, auch zukünftig für einen Austausch zur Verfügung zu stehen.
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