Prof. Dr. h. c. Egon Bahr (Bundesminister a. D., SPD). Foto: dpa

Prof. Dr. h. c. Egon Bahr (Bundesminister a. D., SPD). Foto: dpa

24.08.2015
bs

Der „Architekt der deutschen Ostpolitik" ist tot

Egon Bahr, seit 1956 Mitglied der SPD, wurde in den 1960er-Jahren politischer Berater und enger Vertrauter des späteren SPD-Kanzlers Willy Brandt. Gemeinsam gestalteten sie in den frühen 1970er-Jahren eine neue Ostpolitik der Entspannung. Einer seiner Leitgedanken war „Wandel durch Annäherung“. Diese politische Haltung gilt als wichtige Voraussetzung für die Überwindung der Teilung von Europa und Deutschland. 1972 bis 1974 war er Bundesminister für besondere Aufgaben, 1974 bis 1976 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Er gilt als einer der wichtigsten Politiker der Nachkriegszeit. Bis zuletzt war Egon Bahr politisch aktiv und reiste noch im Juli dieses Jahres nach Moskau, um den früheren Sowjetpräsidenten Gorbatschow zu treffen. Der SPD-Politiker ist am Donnerstag (20. August) heute im Alter von 93 Jahren gestorben.

Mit Rat und Hilfe stets an Ihrer Seite!

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Alle Ansprechpartner im Überblick