11.11.2015
bs/dpa

Deutschland trauert um Altbundeskanzler Helmut Schmidt

Hamburg. Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt ist tot. Der SPD-Politiker starb nach Angaben seines Arztes Heiner Greten am Dienstag, den 10. November, gegen 14.30 Uhr im Alter von 96 Jahren in seiner Heimatstadt Hamburg.
Schmidt war von 1974 und bis 1982 als Nachfolger von Willy Brandt Bundeskanzler. In der Großen Koalition führte er von 1967 bis 1969 die SPD-Bundestagsfraktion und wurde 1969 bis 1972 Verteidigungsminister. In dieser Zeit hatte der Deutsche Bundeswehrverband mit ihm einen verlässlichen Partner.

Als Kanzler war der Diplomvolkswirt unter anderem mit der weltweiten Ölkrise in den 70er Jahren und dem Kampf gegen den Terrorismus der «Roten Armee-Fraktion» konfrontiert. Auch die Auseinandersetzung um den Nato-Doppelbeschluss prägte Schmidts Kanzlerschaft.
Im Herbst 1982 scheiterte die von Schmidt geführte Koalition mit der FDP an Differenzen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Seit 1983 war Helmut Schmidt Mitherausgeber der Wochenzeitung «Die Zeit», er schrieb zahlreiche Bücher und war für Vorträge viel auf Reisen. Auch im hohen Alter war seine Meinung gefragt und geschätzt. Helmut Schmidts Tod wird die Medienlandschaft noch länger beschäftigen.

„Ihr könnt Euch darauf verlassen: Dieser Staat wird Euch nicht missbrauchen. Denn die Würde und das Recht des einzelnen Menschen sind das oberste Gebot – nicht nur für die Regierenden, sondern für uns alle.“ (Zitat des gerade verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Schmidt 2008 anlässlich des Feierlichen Gelöbnis)

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